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Zeitzeugen auf den Spuren von Churchill, Eisenhower und Montgomery

26.03.2015

Churchill-Lunch im Casino im Park in Kamp-Lintfort

Hoher Besuch in Kamp-Lintfort während der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges: am 25. März 1945 kamen der englische Premierminister Winston Churchill, der spätere amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower und Field Marshal Bernard Montgomery zu einem Mittagessen im Casino im Park zusammen. Kamp-Lintfort war zu diesem Zeitpunkt das Hauptquartier des sechzehnten amerikanischen Korps. Churchill, Eisenhower und Montgomery befanden sich auf der Durchreise nach Wesel, um sich dort die Rheinüberquerung der Alliierten anzusehen. Gestern (25.03.), 70 Jahre später, trafen sich Zeitzeugen zu einem "Churchill-Lunch" im Casino im Park, um sich gemeinsam an die Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg zu erinnern.

"Wir alle kennen die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges aus den Geschichtsbüchern. Persönliche Erfahrungen machen das Ganze für uns allerdings erst fassbar. Deshalb sind Ihre Erinnerungen ein wichtiger Beitrag für die Nachwelt", betonten Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt und Kulturdezernent Dr. Christoph Müllmann. Gemeinsam mit der Stadt hatte die Kamp-Lintforter Ortsgruppe des Vereins Niederrhein zu der Veranstaltung eingeladen. "Für viele sind die Erlebnisse aus dem Zweiten Weltkrieg mit Angst besetzt. Deshalb freue ich mich um so mehr, dass heute so viele Zeitzeugen der Einladung gefolgt sind und so bereitwillig ihre Geschichte erzählen", sagte Vereinsvorsitzende Birgit Kames. Einen herzlichen Dank richtete sie an Casino-Besitzer Nazim Kizik, der sich sofort bereit erklärt hatte, seine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Die Idee zum "Churchill-Lunch" entstand spontan bei einem Gespräch zwischen dem Neukirchen-Vluyner Peter Ohms, dem Ehepaar Broekmann, die als Kinder den Einmarsch der Amerikaner miterlebt hatten, und Birgit Kames. Bei einer einmaligen Veranstaltung soll es allerdings nicht bleiben. Der Verein Niederrhein möchte einen generationenübergreifenden Stammtisch ins Leben rufen, um sich gemeinsam über die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und des Dritten Reiches auszutauschen. Der Verein möchte dabei vor allem Geschichten der einzelnen Personen in den Vordergrund stellen.

70 Jahre Churchill-Besuch

Erinnerten sich gemeinsam mit den Zeitzeugen: Peter Ohms, Birgit Kames und Nazim Kizik (vorne, v.l.n.r.) sowie Kulturdezernent Christoph Müllmann, Bürgermeister Christoph Landscheidt und Landtagsabgeordneter René Schneider (hinten, v.l.n.r.).

 

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 26.03.2015, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Rous, Susanne

Telefon: 0 28 42 / 912-446
E-Mail: susanne.rous@kamp-lintfort.de