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Zehntklässler informierten sich über das Handwerk

12.10.2011

6. Meister-Tag in der UNESCO-Gesamtschule Kamp-Lintfort

Siegrfied Schrempf, Vizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorf, im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern

Bereits zum sechsten Mal gestaltete das regionale Handwerk einen Unterrichtstag für die Jahrgangsstufe 10 an der größten Schule am Niederrhein. Chefs und Ausbildungspraktiker aus 20 heimischen Handwerksbetrieben und Beratungsspezialisten der Innungen sowie der Handwerkskammer informierten auf dem 6. Meister-Tag der UNESCO-Gesamtschule Kamp-Lintfort über die Inhalte und Anforderungen in den mehr als einhundert Lehrberufen des Wirtschaftszweiges. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen hat seinen Sitz in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Schule. „Der Spruch der Imagekampagne ‚Das Handwerk - Die Wirtschaftsmacht von nebenan' ist keine Übertreibung. Das Handwerk ist der größte Ausbilder der Nation. Und wir sind in der Nachbarschaft", warb der Vizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Siegfried Schrempf in seiner Begrüßung für die „Karriere mit Lehre".
Für ihr besonderes Engagement bedankten sich zudem Schulleiter Jürgen Raesfeld und der Erste Beigeordnete der Stadt Kamp-Lintfort, Dr. Christoph Müllmann, in ihren Begrüßungsreden bei den teilnehmenden Handwerksmeistern.

Auch die Anforderungen der ausbildenden Firmen an schulische Voraussetzungen von Lehrstellen-Bewerbern in Deutsch, Mathe und naturwissenschaftlich-technischen Fächern sowie gewünschte persönliche Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Teamgeist, Zuverlässigkeit und Gründlichkeit kamen in den Unterrichtseinheiten zur Sprache. Lebhaftes Interesse konstatierten die „Lehrer für einen Tag" insbesondere bei der Diskussion über die Qualifizierungs-, Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten im beschäftigungsstärksten deutschen Wirtschaftssektor. Überraschend für viele zum Beispiel, dass mit dem Meisterbrief auch die allgemeine Studienberechtigung erworben wird und auch der Gesellenbrief zum fachbezogenen Fachhochschulstudium berechtigt. „Der frühere Unterschied zwischen akademischem und beruflichem Bildungsweg ist heute weg", verkündete Schrempf.

Umgekehrt zeigten sich viele Schüler dank der aktuellen Aufklärungskampagne des Handwerks im Internet (www.handwerk.de) mit dem unter Jugendlichen populären Simon Gosejohann als „Linke Hand des Handwerks" auf das Zusammentreffen mit den Berufspraktikern bestens vorbereitet. Auch eine Anzahl aktueller Auszubildender der Firmen Espey, Furth, Schulmeyer und der Überbetrieblichen Lehrwerkstätten der Glaser und der Maler/Lackierer stand dabei den Zehntklässlern Rede und Antwort. Abgerundet wurde der Meister-Tag durch Präsentationen und Infostände, an denen angebotene „theoretische" Informationen vertieft und der Appetit aufs Handwerk durch eigenes Ausprobieren geweckt werden konnte.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 12.10.2011, www.kamp-lintfort.de)