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Vandalismus an Schulen kostet Kamp-Lintfort jährlich 50.000 Euro

30.05.2018

Die Stadt erweitert Videoüberwachung am Schulzentrum Kamper Dreieck

Ein Fenster ist eingeworfen, die Wand mit Graffiti verschmiert, eine Tür aufgebrochen – leider kein Einzelfall an Kamp-Lintforts Schulen. Mit der Zerstörung von Schulen und damit städtischem Eigentum musste sich der Ausschuss für Bildung Kultur und Sport in seiner Sitzung am Mittwoch, 30. Mai, beschäftigen. Jährlich wendet die Stadt Kamp-Lintfort rund 50.000 Euro für die Beseitigung von Vandalismusschäden an Schulgebäuden auf. Die Hälfte dieses Betrages entfallen auf die Gebäude am Schulzentrum Kamper Dreieck mit 15.000 Euro sowie auf die des Schulzentrums Gestfeld mit 10.000 Euro. „Wir reden hier über viel Geld, das wir zukünftig viel lieber in die technische Ausstattung und Verbesserung der Kamp-Lintforter Schulen stecken möchten, anstatt Schmierereien damit zu entfernen“, betont Schuldezernent Dr. Christoph Müllmann.

Eine Strafverfolgung der handelnden Personen scheitert in der Regel nicht zuletzt auch an der eingesetzten, inzwischen auch veralteten Videotechnik. Aus diesem Grund hat sich die Stadt entschlossen, mit einer Modernisierung und Erweiterung der vorhandenen Videoüberwachungsanlagen, kombiniert mit dem verstärkten Einsatz von Licht, die Vandalismusprävention zu stärken.

Begonnen wurde mit dem Schulzentrum am sogenannten Kamper Dreieck. In enger Zusammenarbeit mit den Schulleitungen, der dort beheimateten UNESCO-Gesamtschule und dem Georg-Forster-Gymnasium, werden in den Sommerferien
39 zusätzliche Kamerastandorte die Bestandskameras ergänzen und für mehr Sicherheit sorgen. „Wir haben unser Konzept im Vorfeld der Maßnahme in den jeweiligen Schulkonferenzen dargestellt“, so der Projektverantwortliche Peter Friedhoff vom Amt für Schule, Jugend und Sport. „Wir erhielten dort ausnahmslos Zustimmung. Auch aus der Schülerschaft, welche sich ein Mehr an Sicherheit erhofft“.

Die Kosten für die Videoüberwachung, die neben den beiden Schulgebäuden auch die Bereiche an den Sporthallen und an der Stadthalle erfasst, werden voraussichtlich rund 160.000 Euro betragen. Im Herbst wird die Maßnahme am Schulzentrum Gestfeld, Standort der Europaschule und der Ernst-Reuter-Grundschule, weitergeführt. Eine Umsetzung dort soll dann in 2019 erfolgen.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 30.05.2018, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Friedhoff, Peter

Telefon: 0 28 42 / 912-142
E-Mail: peter.friedhoff@kamp-lintfort.de