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Tipps für die Silvesternacht

23.12.2010

m Jahreswechsel schwere Verletzungen und entzünden ungewollte Brände. Damit die Silvesternacht nicht im Krankenhaus oder mit einem Besuch der Feuerwehr endet, sollten einige wichtige Tipps beachtet werden.

Schon beim Kauf der Raketen und Böller ist auf Qualität zu achten. Geprüfte und zugelassene Produkte sind an dem Aufdruck „BAM-P I" oder „BAM-P II" zu erkennen. Dabei darf die Ware der Klasse P II nur an Erwachsene ab 18 Jahren verkauft, die P I-Produkte aber auch schon von Jugendlichen erworben werden. Illegale Importe oder selbst gebastelte Knaller sind keinesfalls zu benutzen, da sie schwere Gesundheitsschäden verursachen können. Bis zu ihrem Einsatz sollten die Feuerwerkskörper kühl und trocken gelagert werden. Unbedingt ist darauf zu achten, dass Kinder keinen Zugang zu den Feuerwerksartikeln haben. Besonders riskant ist es, Böller in der Kleidung mit sich herumzutragen. Sie können sich z.B. durch Reibung selbst entzünden und schwere Verbrennungen am eigenen Körper auslösen. Die Verwendung von Munition aus Schusswaffen jeder Art als Silvesterknallerei stellt eine erhebliche Gefahr für Leben und Gesundheit dar und
ist verboten.

Naht der Jahreswechsel, ist der richtige Platz für das Feuerwerk auszusuchen. Auf einem Balkon sollte auf das Abschießen von Sylvester-Raketen verzichtet werden, da darüber liegende Balkone oder Dachvorsprünge die Flugbahn einschränken. Das Zünden in Wohnräumen, Treppenräumen, an geöffneten Fenstern, auf Balkone etc. ist gefährlich und eine häufige Brandursache. Auch auf der Straße ist darauf zu achten, dass sich keine Gebäudeteile oder Bäume über der ausgewählten Stelle befinden. Werden die Raketen und Böller angezündet, ist unbedingt auf einen genügend großen Sicherheitsabstand zu anderen Zuschauern zu achten. Die Gebrauchsanweisungen auf dem Feuerwerken sind genau zu befolgen. So darf niemals das Feuerwerk beispielsweise in der Hand angezündet werden - Knallkörper müssen auf dem Boden liegen. Raketen dürfen nur aus standfesten Flaschen oder Rohren senkrecht nach oben gestartet werden.

Blindgänger dürfen nicht noch einmal gezündet werden, dürfen aber auch nicht ohne Sicherheitsvorkehrungen liegenbleiben. Kinder könnten diese später aufsammeln und weiterbenutzen. Nicht explodierte Knallkörper dürfen einige Minuten nicht angefasst werden. Dann sind sie mit Wasser zu übergießen, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können. Wollen Kinder oder Jugendliche am Feuerwerk teilnehmen, sollten sie lediglich altersgerechte Ware, wie beispielsweise kleine Knallfrösche, verwenden dürfen. Zudem muss beim Anzünden immer ein Erwachsener zugegen sein. Vor der Benutzung sollten die Eltern die Heranwachsenden über einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Feuerwerk aufklären. Generell darf mit Raketen und Böllern nie auf Menschen gezielt werden. Wer die Sicherheitshinweise nicht ernst genug nimmt, muss z.B. mit schmerzhaften Verbrennungen rechnen. Aber auch Augenverletzungen kommen sehr häufig vor. Beim Entzünden der Feuerwerkskörper sollte man deshalb am besten eine Schutzbrille tragen. Da auch das Gehör unter Umständen stark leidet und immer wieder Hörschäden auftreten, sollte zudem auf Ohrstöpsel zurückgegriffen werden. Wichtig ist es auch, beim Silvesterfeuerwerk auf Drogen und Alkohol zu verzichten. Ansonsten wird die Gefahr von Verletzungen, für sich und für Zuschauer, unkalkulierbar erhöht.

Basteln Sie niemals Feuerwerkskörper selbst. Verändern Sie die im Handel erhältlichen Artikel nicht. Auch beim gleichzeitigen Abbrennen mehrerer Knallkörper oder der Herstellung einer zusätzlichen Verdichtung in einem entsprechenden Behälter drohen unvorhersehbare Gefahren. Vorräte von Feuerwerksartikeln sollten in festen verschließbaren Taschen, auf keinen Fall in Körpernähe aufbewahrt werden. Nach Entnahme eines Feuerwerkskörpers Vorräte wieder abdecken.

Fragen zum Feuerwerk und weitere Tipps und Hinweise rund um den Brandschutz beantwortet Ihnen gerne die Feuerwehr Kamp-Lintfort unter der Telefonnummer 02842/97400.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 23.12.2010, www.kamp-lintfort.de)

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