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Schließung der Kleiderkammer für Flüchtlinge

06.02.2018

Cari-treff übernimmt Aufgaben

Ein Regal mit gespendeten Kleidungen für die Kleiderkammer
Ein Regal mit gespendeten Kleidungen für die Kleiderkammer

Im Sommer und Herbst 2015 erlebte auch Kamp-Lintfort den Ansturm von Flüchtlingen. Neben den vielen geflüchteten Menschen, die der Stadt dauerhaft zugewiesen wurden, gab es auch in der alten Ausbildungswerkstatt des Bergbaus eine große Notunterkunft. Die Hilfsbereitschaft der Bürger in Kamp-Lintfort war von Beginn an überwältigend groß.

Eine wichtige Aufgabe in der Versorgung der Menschen war die Beschaffung von Kleidung. Die Stadt Kamp-Lintfort stellte umgehend ein Ladenlokal am Rathausplatz zur Verfügung und der Verein Integration.Flüchtlinge.Kamp-Lintfort machte sich mit vielen Helfern an die Arbeit. Die ehemaligen Räume einer Buchhandlung am Rathaus wurden gestrichen, gespendete Regalsysteme aufgebaut und große Mengen an Kleidung sortiert. Ebenso wird ein Vergabesystem gefunden, damit die Kleidung gerecht verteilt werden konnte.

Seit zweieinhalb Jahren wurde die Kleiderkammer überwiegend von ehrenamtlich Helfenden mit Unterstützung von städtischen Mitarbeitern und Flüchtlingen geführt. Hunderte Menschen wurden nicht nur mit Kleidung versorgt, sondern auch mit Bettwäsche, Gardinen und kleinere Haushaltsgegenstände. Besonders die Kinder lagen den Ehrenamtlichen am Herzen, daher wurde auch Kinderwagen, Spiel- und Bastelsachen, Schultaschen und eine Vielzahl von anderen Schulmaterialien gerne weitergeleitet.

Die vielen Aufgaben der Kleiderkammer übernimmt zukünftig der benachbarte cari-treff, wenn die Kleiderkammer am 28. Februar endgültig ihre Pforten schließt. Die restliche Kleidungsstücke werden an Interessierte, nicht nur an Geflüchtete, abgegeben. Die Kleiderkammer freut sich über Spenden für die gut erhaltene Winter- und Sommerkleidung, die anderen Projekten in der Flüchtlingshilfe zu Gute kommen.

Das Team der Kleiderkammer bedankt sich ganz herzlich für die großzügigen Spenden in den vergangenen Jahren.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 06.02.2018, www.kamp-lintfort.de)

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