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Mehr Wohnqualität im Alter

27.06.2014

Friederike-Fliedner-Haus legt Grundstein für Anbau

Startschuss für das Friederike-Fliedner-Haus: Heute (27.06.) wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde der Grundstein für einen Anbau gelegt. 70 Einzelappartements wird die Einrichtung dadurch in Zukunft insgesamt anbieten können, darüber hinaus auch mehrere Doppelappartements. "Sowohl die Anforderungen an die Pflege als auch die Vorstellungen vom Wohnen im Alter haben sich in den vergangenen 20 Jahren enorm weiterentwickelt", erläuterte Geschäftsführer Ralph Simon. Durch eine Gesetzesänderung sind stationäre Pflegeeinrichtungen aufgefordert, ihr Angebot überwiegend auf Einzelappartements umzustellen. Dieser Verpflichtung kommt das Friederike Fliedner Haus jetzt nach. "Es ist eine große Herausforderung, einer Gesellschaft, die immer länger lebt, so viel Lebensqualität im Alter zu gewährleisten wie möglich", betonte Sozialdezernent Dr. Christoph Müllmann. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, sei es wichtig, dass Kommunen und Träger eng zusammenarbeiteten, so der Dezernent weiter. Die Stadt hat den Planungsprozess intensiv mit begleitet und öffentliche Flächen eingebracht. So wird durch den Anbau teilweise die Straßenführung an der Ringstraße verändert.

Für das Projekt zeichnet das Architekturbüro Druschke und Grosser verantwortlich. Die Duisburger Architekten konnten sich in einem städtebaulichen Wettbewerb durchsetzen. In den nächsten 16 Monaten entstehen über drei Etagen jeweils zwölf neue Einzelappartements. Neben Aufenthaltsmöglichkeiten in den Wohnbereichen besteht zukünftig auf jeder Etage die Möglichkeit, sich im Freien aufzuhalten. Im Erdgeschoss wird neben einem Verbindungsgang zwischen beiden Gebäudeteilen ein neuer Eingang mit dem Empfang im Neubau geschaffen.

Auch der Gottesdienstraum und die Cafeteria werden aus dem Bestandsgebäude in den Neubau verlegt. Der Eingang zum öffentlichen Cafe befindet sich dann an der Friedrich-Heinrich-Allee.

Die neuen Räume und Aufenthaltsbereiche bieten außerdem die Möglichkeit, spezielle Betreuungskonzepte für demente Bewohnerinnen und Bewohner besser umsetzen zu können. Für diese konzeptionelle Neuausrichtung werden alle Mitarbeitenden in allen Tätigkeitsbereichen des Friederike-Fliedner-Hauses professionell fortgebildet.

Grundsteinlegung Friederike-Fliedner-Haus Kamp-Lintfort

Der symbolische Anfang ist gemacht (v.l.n.r.): Architekt Dirk Druschke, Geschäftsführer Ralph Simon, Sozialdezernent Christoph Müllmann und Pfarrer Michael Ziebuhr.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 27.06.2014, www.kamp-lintfort.de)