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Freizeitangebote für Menschen mit und ohne Behinderung
16.05.2013
Die Stadt Kamp-Lintfort stellte jetzt ein Freizeitprojekt vor, das inklusiv angeboten wird, bei dem also Menschen mit und ohne Behinderung zum Mitmachen willkommen sind. In Kooperation mit der K.O.T. im Gestfeld finden seit einem halben Jahr an der Rundstraße regelmäßige Begegnungen statt, bei denen gemeinsam mu-siziert wird. Das Angebot richtet sich an junge Menschen zwischen 10 und 18 Jahren. Unter der Begleitung des Musikpädagogen Dr. Urban Schepers wird auf "Cajóns" musiziert. Das Spiel auf der Trommel bereitet allen Beteiligten viel Freude; im Mittelpunkt stehen das Spielerische und der Frohsinn.
Bei der Stadt ist Frau Hikma Burnic eingestellt worden, die im Rahmen der vom Job-Center vorbereiteten und geförderten Bürgerarbeit seit gut anderthalb Jahren die Inklusion im Freizeitbereich vorantreibt. Das geschieht durch eigene Projekte und durch Einzelvermittlungen in bestehende Angebote von Vereinen und anderen Einrichtungen. Die Grundidee besteht darin, dass Menschen mit Behinderung stärker in allgemein zugängliche Freizeitangebote einbezogen werden sollen. Hikma Burnic freut sich über jeden - noch so kleinen - Erfolg und betont: "Das ungezwungene Miteinander im Freizeitbereich trägt auch dazu bei, dass vorhandene Barrieren in manchen Köpfen und Vorstellungen der Menschen abgebaut werden. Solche Erlebnisse und Wirkungen sind allerdings nur mit vereinten Kräften möglich".
Einige mit dieser Idee Verbündete zeigten bei der Vorstellung des Projekts auf, dass in den von ihnen betrie-benen Einrichtungen in dieser Hinsicht schon eine ganze Reihe passiert ist. So sind in der Kinder- und Jugendeinrichtung K.O.T. im Gestfeld Ferienereignisse grundsätzlich offen für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung. Die Beratungsstelle der KoKobe auf der Markgrafenstraße richtet sich an Menschen mit geistiger Behinderung und gibt regelmäßig ein Programmblatt heraus, in dem inklusive Freizeitmöglichkeiten aufgelistet sind.
Deutlich wurde aber auch, dass noch ein langer Weg bevorsteht, wenn das gemeinsame Miteinander zum Normalfall werden soll. Der Leiter des örtlichen Kokobe-Büros Eckhard Wolf und die Vertreter der katholischen St.Josef-Pfarrei Susanne Hausmann (für die Kitas in katholischer Trägerschaft) und Therese Pieczyk (Leiterin der K.O.T. Gestfeld) sind sich deshalb ebenfalls in einer nach vorne gerichteten Auffassung einig, denn sie bekräftigen: "Inklusion ist nicht nur ein Thema für Gesetze, Regularien und Entwicklungspläne; sie geht jeden an und das immer und immer wieder im gelebten Alltag. Den inklusiven Bewusstseinsprozess gilt es weiter anzukurbeln; unser Tun in dieser Richtung wollen und werden wir fortsetzen." Dieser aufrüttelnden Worte hätte es nicht bedurft, könnten die während des Trommelprojekts in der K.O.T. vor Lebensfreude aufgeheiteren Augen der junge Menschen an dieser Stelle sprechen.
Hinweis: Wer sich für die inklusive Arbeit, die sich auf alle Altersgruppen bezieht, der Frau Burnic interessiert und das Gelingen ihrer Bemühungen durch eignes Zutun unterstützen möchte, kann tagsüber mit ihr Kontakt aufnehmen unter der Telefonnummer 0152-37653892.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 16.05.2013, www.kamp-lintfort.de)
Kontakt
Fritz, Jeannette
Telefon: 0 28 42 / 912-272
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