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Flüchtlinge willkommen!

13.04.2015

Stadtverwaltung und Internationaler Bund eröffnen Anlaufstelle für Flüchtlingshilfe

Syrien - Irak - Eritrea - In vielen Ländern beherrschen Not und kriegerische Auseinandersetzungen den Alltag der Menschen. Das zwingt viele dazu, ihre Heimat zu verlassen und in anderen Ländern Schutz zu suchen. Auf diese Art und Weise kommen Menschen aus unterschiedlichen Krisengebieten nach Deutschland und so auch nach Kamp-Lintfort.

Aktuell leben 230 Flüchtlinge in Kamp-Lintfort - von Einzelpersonen bis hin zu Großfamilien mit sieben Kindern. "Allein in diesem Jahr sind uns bereits 80 Personen neu zugewiesen worden. Letztes Jahr um diese Zeit waren es 20", berichtet Sozialamtsmitarbeiter Bernd Kopitzki. Die Zuweisung der Flüchtlinge erfolgt durch die Bezirksregierung in Arnsberg. 21 Mietobjekte im gesamten Stadtgebiet sowie ein Übergangswohnheim an der Friedrichstraße bieten den Menschen eine erste Unterkunft. Genauso wichtig wie das Wohnen als Sicherstellung des Lebensunterhaltes sind allerdings auch soziale Beratung, Deutschkurse oder Spieleangebote für Kinder. Für diese Angebote reichte durch die gestiegen Flüchtlingszahlen der Platz an der Friedrichstraße nicht mehr aus. Deshalb hat die Stadt Kamp-Lintfort in Kooperation mit dem Internationalen Bund heute (13.04.) eine neue Anlaufstelle eröffnet. "Mit den neuen Räumlichkeiten im Rathauscenter schaffen wir ein zentrales Angebot in der Mitte unserer Stadt - denn genau dort gehört für uns die Flüchtlingshilfe hin", erläuterten Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt und Sozialdezernent Dr. Christoph Müllmann. 10.000 Euro hat die Stadt für die Instandsetzung der Räume in die Hand genommen. Nach einer ersten Orientierungsphase ist geplant, die Anlaufstelle ganztägig zu öffnen. Gleichzeitig zur Beratung und zu den Angeboten für Flüchtlinge sind die Räume im Rathauscenter auch als Anlaufpunkt für Ehrenamtliche gedacht, für offene Treffs oder für gemeinsame Veranstaltungen zwischen Flüchtlingen und Bürgerinnen und Bürgern.

Denn die Anteilnahme ist groß: Bereits in den vergangenen Wochen haben engagierte Kamp-Lintforterinnen und Kamp-Lintforter unter dem Schlagwort "Flüchtlingshilfe Ka-Li" einen Verein gegründet, um sich aktiv in die Flüchtlingsarbeit von Stadt und Internationalem Bund mit einzubringen.

Eröffnung Anlaufstelle Flüchtlingshilfe

Engagieren sich für Flüchtlinge in Kamp-Lintfort: Petra Braun (Internationaler Bund), Sozialdezernent Christoph Müllmann, Sozialamtsmitarbeiter Bernd Kopitzki und Jessika Kempkes (vorne, v.l.n.r.) sowie Tamara Baier (Internationaler Bund), Sozialpädagogin Rosemarie Nesbach, Sozialamtsmitarbeiterin Angelika Buttgereit und Kerstin Reinhardt (Internationaler Bund) (hinten, v.l.n.r.).

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 13.04.2015, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Kopitzki, Bernd

Telefon: 0 28 42 / 921 861-21
E-Mail: bernd.kopitzki@kamp-lintfort.de