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Deponie Eyller Berg

05.09.2011

Bergbauteil des Eyller Berges

Als zuständige Bergaufsichtsbehörde teilte die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt Kamp-Lintfort im Juni mit, dass die ehemalige Bergbau-Deponie auf dem Eyller Berg aus der Bergaufsicht entlassen werden soll. Als Termin für die Feststellung des Endes der Bergaufsicht wurde der 8. September 2011 benannt.

Die Stadt hat daraufhin ein Schreiben an die Bezirksregierung gerichtet und betont, dass gemäß den Zulassungsbescheiden auch der westliche Bergbauteil des Eyller Berges nach den Vorgaben des 1969er Höhenplanes wieder herzustellen und dort die Voraussetzung für die nachfolgende Aufforstung zu schaffen war.

Gleichzeitig wurde gefordert, vor dem Ortstermin am 8. September entsprechende Nachweise u.a. über die hergestellten Endhöhen und den Umfang des Bodenauftrages zur Verfügung zu stellen. Die Bezirksregierung hat inzwischen die entsprechenden Unterlagen eingereicht. Nach deren Prüfung ist der Eindruck entstanden, dass eine Überhöhung der Bergbau-Deponie vorliegt. Für die Stadt besteht Klärungsbedarf hinsichtlich der Höhen und Böschungsneigungen und in Bezug auf die Frage, welche Auswirkungen sich im Fall von Überhöhungen für die angrenzende Deponie der Eyller Berg Abfallgesellschaft ergeben. Weiterhin ist die Frage nicht befriedigend geklärt, welche Behörde für den Bergbauteil zuständig sein wird, wenn dieser aus der Bergaufsicht entlassen ist. Vor Klärung der v.g. Fragen wird die Stadt Kamp-Lintfort der Entlassung des Bergbauteils aus der Bergaufsicht nicht zustimmen.

Staubmessungen am Eyller Berg

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) informierte die Stadt Kamp-Lintfort heute über die Messwerte für Staubniederschlag und metallische Inhaltsstoffe von Juni 2011. Es handelt sich dabei um die Proben, die die Messstelle östlich des Eyller Berges liefert. Es wird festgestellt, dass in den Monaten April, Mai und Juni 2011 stark erhöhte Werte für Blei und im Juni auch ein erhöhter Wert für Nickel gemessen wurden.

Die Stadt ist der Auffassung, dass damit Handlungsbedarf sowohl für das LANUV und die Bezirksregierung Düsseldorf als auch für die Untere Bodenschutzbehörde in Wesel gegeben ist. Es sollte umgehend die Ausdehnung der Immissionen mit Schwermetallen festgestellt, die Ursachen ermittelt und geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

Die Stadt hat sich daher bereits an die Untere Bodenschutzbehörde gewandt und um Mitteilung gebeten, welche Maßnahmen nunmehr ergriffen werden. Es wird ebenfalls als erforderlich angesehen, die Öffentlichkeit zu informieren und somit die Transparenz in dieser wichtigen Angelegenheit zu gewährleisten. Auch die Bezirksregierung wird aufgefordert, in Zusammenarbeit mit dem Kreis Wesel die erforderlichen Schritte einzuleiten.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 05.09.2011, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Prause, Hans-Jürgen

Telefon: 0 28 42 / 91 48-57
E-Mail: hans-juergen.prause@Kamp-Lintfort.de