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Bürgerinformation am 12.09.2011 zum Thema: "Netto-Neubau an der Pestalozzistraße & Neues Wohnen auf dem Volksparkgelände"
02.09.2011
"Aktuell gibt es einige Vorhaben und städtebauliche Projekte in der Altsiedlung, die wir gern mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren möchten. Hierzu gehören die Verlagerung des Discounters Netto an die Pestalozzistraße, die Wohnbebauung am Volkspark, die Entwicklung des Sportplatzes an der Franzstraße und die Planungsperspektiven für die Kindertagesstätte Mäusevilla," so Bürgermeister Dr. Landscheidt. Insbesondere die Planungen des Discounters am Standort der Diesterwegschule II möchte die Verwaltung in der Bürgerinformation zum Thema machen. Schreiben der Anwohner, die ihre Sorgen über die Ansiedlung von Netto zum Ausdruck gebracht hatten, hatten den Bürgermeister im Sommer erreicht. Der Bürgermeister erläutert hierzu, dass die Firma Netto (vormals PLUS) ihren Markt derzeit noch an der Moerser Straße am östlichen Stadtrand betreibt. Da das Gebäude erheblich von Bergschäden betroffen und keine Sanierung möglich war, bestand die einzige Lösung in einem Abriss und Neubau. "Nach eingehender Beratung hat sich die Verwaltung dazu entschlossen, einen Neubau an dieser stadtauswärts gelegenen Stelle nicht zu befürworten. Unser Anliegen ist es, eine wohnortnahe Einzelhandelsversorgung sicherzustellen." Die Verwaltung hat daher dem Grundstückseigentümer und dem Betreiber eine Standortverlagerung an die Moerser Straße/ Ecke Pestalozzistraße vorgeschlagen. Auf der Fläche befinden sich derzeit das in Kürze nicht mehr genutzte Gebäude der Hauptschule Diesterweg II sowie ein städtisches Wohnhaus mit drei Mietparteien. "Dieser Standort wurde bereits in vorhergehenden Einzelhandelsuntersuchungen als sinnvolle Fläche für einen Lebensmittelmarkt vorgeschlagen. Er liegt innerhalb des Geschäftsbereichs der Moerser Straße und in unmittelbarer Nähe zur umgebenden Wohnbevölkerung und könnte damit die Versorgungssituation des Stadtteils stärken," erläutert die Planungsamtsleiterin Monika Fraling.
Die Firma Netto hat sich mittlerweile dafür entschieden, den Neubau auf das Schulgrundstück zu verlagern. "Uns ist klar, dass wir damit kein einfaches Grundstück entwickeln. Aus der Lage mitten in einem gewachsenen Wohngebiet ergeben sich vielfältige Anforderungen, die wir bei der Planung zu berücksichtigen haben," erläutert Dr. Landscheidt und weist darauf hin, dass neben dem Schulgebäude auch ein Wohnhaus für den Netto-Markt weichen müsse und vom Abriss betroffen ist. "Wir haben bereits frühzeitig den Kontakt gesucht und werden die betroffenen Mieter bei der Suche nach neuem Wohnraum nach Kräften unterstützen," versichert Dr. Landscheidt. Zudem ist das Vorhaben nicht ohne die Aufstellung eines Bebauungsplanes genehmigungsfähig. "Im Verfahren werden wir die mit dem Einzelhandelsvorhaben verbundenen Auswirkungen für die direkten Nachbarn und die Umgebung wie Lärm durch Anlieferung und Parkplätze und die verkehrliche Erschließung eingehend untersuchen. Alle erforderlichen Maßnahmen sind zu ermitteln und umzusetzen," so die Planungsamtsleiterin. Bereits am 19.07.2011 hat der Rat der Stadt die Aufstellung des Bebauungsplans 'ROS 154 Nahversorgungsfachmarkt Moerser Straße/ Pestalozzistraße' beschlossen. Hier wurde von den Stadtverordneten vorgeschlagen, zeitnah eine Bürgerinformation zu dieser Standortverlagerung durchzuführen.
Und da das Grundstück im Bereich der Erhaltungssatzung und der Gestaltungssatzung für die Altsiedlung liegt, wird die Verwaltung auf die Gestaltung des Baukörpers ein besonderes Augenmerk richten. "Dies sind zwar vielfältige Ansprüche, aber die Verwaltung erhofft sich von der Standortverlagerung die Belebung des Einzelhandelsstandortes an der Moerser Straße und die Sicherung der Nahversorgung in der Altsiedlung," so der Bürgermeister. Hierüber möchte die Stadt mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam diskutieren.
Herr Dr. Landscheidt lädt alle Interessierten zur Bürgerinformation am 12.09.2011 um 19.00 Uhr in die Diesterwegschule II an der Pestalozzistraße 2 ein. "Hier können das Für und Wider direkt vor Ort mit der Verwaltung und den Stadtverordneten erörtert werden. Wir freuen uns, wenn viele die Gelegenheit nutzen, sich zu informieren und mit uns diskutieren."
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 02.09.2011, www.kamp-lintfort.de)
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