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Bebauungsplan sieht die Errichtung eines Nahversorgungsfachmarktes an der Moerser Straße/ Ecke Pestalozzistraße vor
20.07.2011
In seiner Sitzung am 19.07.2011 stimmte der Rat der Stadt dem Planungsvorhaben zur Errichtung eines Nahversorgungsfachmarktes an der Moerser Straße / Ecke Pestalozzistraße zu. Der Netto-Markt an der Moerser Straße am östlichen Stadtrand Kamp-Lintforts ist erheblich von Bergschäden betroffen. Eine Sanierung ist an dieser Stelle nicht mehr möglich, so dass nur noch ein Abriss mit anschließendem Neuaufbau in Frage kommt. „Nach eingehender Beratung hat sich die Verwaltung entschlossen, einen Neubau an der gleichen Stelle negativ zu bewerten, denn der aktuelle Standort erfüllt nicht die Voraussetzungen des vom Rat der Stadt am 13.07.2010 einstimmig beschlossenen Nahversorungs- und Zentrenkonzeptes", erläuterte Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt. Die Stadt Kamp-Lintfort sowie die Grundstückseigentümer und die Betreibergesellschaft haben sich deshalb auf eine Verlagerung des Lebensmittelmarktes an die Moerser Straße/ Ecke Pestalozzistraße geeinigt. „Dieser Standort liegt innerhalb des Versorgungsbereichs „östliche Moerser Straße" und wurde bereits in mehreren Einzelhandelsuntersuchungen als wichtige Entwicklungsfläche für einen Lebensmittelmarkt genannt. Im Übrigen begrüßen die Einzelhändler der oberen Moerser Straße dieses Vorhaben, bringt es doch Frequenz und Nahversorgung in diesen Stadtbereich", so Landscheidt. Auf der vorgesehenen Fläche befinden sich derzeit ein städtisches Wohnhaus und das Schulgebäude der Hauptschule Diesterweg II, das ab dem Schuljahr 2011/12 nicht mehr genutzt wird. Eine Umnutzung oder ein Umbau des Schulgebäudes ist aufgrund der maroden Bausubstanz weder baulich noch finanziell vorstellbar. „Aufgrund des Flächenbedarfs für das Vorhaben werden sowohl das Schulgebäude als auch das Wohnhaus voraussichtlich nicht erhalten werden können. Demzufolge wurden die Mietverhältnisse bereits gekündigt. Die betroffenen drei Mietparteien werden selbstverständlich bei der Suche nach einer neuen Wohnung durch die Verwaltung nach Kräften unterstützt", versicherte der Bürgermeister.
Insbesondere die negativen Auswirkungen für die direkten Nachbarn, z.B. wie Lärm durch Anlieferung und Parkplätze, werden im weiteren Planungsprozess untersucht und entsprechend berücksichtigt. So haben in den vergangenen Wochen bereits erste Gespräche mit Gutachtern stattgefunden.
„Ein besonderes Augenmerk werden wir auf das äußerliche Erscheinungsbild des Neubaus legen. Da das Gebäude im Bereich der Altsiedlung liegt, sollte sich die Architektur soweit wie möglich in das Umfeld einfügen. Um dies zu gewährleisten, werden wir den Gestaltungsbeirat der Stadt Kamp-Lintfort in das Vorhaben einbinden und, was mir ganz wichtig ist, wir werden auf jeden Fall die Bürger der Stadt umfassend über das Vorhaben im Rahmen einer Bürgerveranstaltung informieren und damit gezielt Meinungen abfragen", so der Bürgermeister.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 20.07.2011, www.kamp-lintfort.de)
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