Inhalt
Ansiedlung eines Lebensmittlers an der Pestalozzistraße
13.09.2011
Bürger zeigen Interesse beim Informationsabend der Stadtverwaltung
Zahlreich waren die Kamp-Lintforter Bürger, Geschäftsleute und Politiker am 12. September in der Sporthalle der mittlerweile ungenutzten Diesterwegschule an der Pestalozzistraße erschienen. Die Stadtverwaltung hatte zu einem Informationsabend geladen, bei dem die geplante Verlagerung des Netto-Marktes vom Tor Ost an die Pestalozzistraße das zentrale Thema war. Jedoch wollte die Verwaltung die Bürger nicht nur informieren, sondern insbesondere auch mit ihnen diskutieren, was auf rege Beteiligung stieß.
Nach Erläuterung des bisherigen Projektverlaufs und des aktuellen Standes durch Monika Fraling, Leiterin des Planungsamtes, wurden durch einen Vertreter der Firma Netto sowie das mit der Planung beauftragte Euskirchener Architekturbüro Grundrisse und Ansichten des neuen Marktgebäudes vorgestellt. Seitens der Verwaltung wurde betont, dass sich die Planung in einem frühen Stadium befindet und die Entwürfe keine vollendeten Tatsachen darstellen. "Für uns ist es von Bedeutung, zu diesem frühen Zeitpunkt mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und ein Stimmungsbild im Hinblick auf die weiteren Planungsschritte einzufangen", so Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt. Durch zahlreiche Wortmeldungen und Beifallsbekundungen wurde deutlich, dass die grundsätzliche Akzeptanz des Vorhabens bei einer breiten Mehrheit vorhanden ist. Mit der Verlagerung des derzeit stadtauswärts gelegenen Marktes, der erheblich von Bergschäden betroffen ist, wird die Hoffnung auf eine Belebung der östlichen Moerser Straße verbunden. Städtebauliche Integration und die fußläufige Erreichbarkeit spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Als Aspekt, der im weiteren Verfahren noch zu vertiefen ist, ging aus der Diskussion insbesondere die äußere Gestaltung des neuen Marktgebäudes hervor. Die Verwaltung legt Wert darauf, nicht zuletzt unter Beteiligung des Gestaltungsbeirates ein Gebäude zu entwickeln, welches im Kontext der Altsiedlung keinen Fremdkörper darstellt. Auf die Frage nach Lärmbelastungen für die Nachbarschaft machte der mit der Untersuchung beauftragte Gutachter deutlich, dass das Vorhaben unter schalltechnischen Gesichtspunkten nach erster Einschätzung realisierbar ist. Mögliche Schutzmaßnahmen sind im weiteren Verfahren noch im Detail zu überprüfen.
Neben der Verlagerung des Netto-Marktes informierte die Verwaltung noch über weitere Projekte in der Altsiedlung. Hierzu gehörten die Entwicklung des Volksparks, der bereits stattfindende Ausbau der Sportanlage Franzstraße sowie der schadensbedingt notwendige Neubau der Kindertagesstätte Mäusevilla. Zur Entwicklung des Volksparks, die sich ebenfalls noch in einem frühen Planungsstadium befindet, soll zu gegebener eine gesonderte Bürgerveranstaltung stattfinden.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 13.09.2011, www.kamp-lintfort.de)