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Anreize für Eigentümer zur Renovierung und Restaurierung

23.05.2011

Stadt legt Fassadenprogramm Innenstadt auf

Seit einigen Jahren verfolgt die Stadt Kamp-Lintfort mit dem Förderprogramm Stadtumbau West die Aufwertung der Innenstadt als Einkaufs- und Wohnstandort. „Der Rückbau der Weißen Riesen, die Umgestaltung des Prinzenplatzes und der Moerser Straße und der nun anstehende Umbau des Bereichs um den Verkehrspavillon sind dabei bekannte und wichtige Meilensteine," hebt Bürgermeister Dr. Landscheidt hervor. Nun möchte die Stadt Kamp-Lintfort mit dem Fassadenprogramm ein weiteres Projekt angehen. „Neben dem öffentlichen Raum wird das Stadtbild erheblich durch die bestehende Bebauung geprägt. Ziel des Fassadenprogramms ist es, finanzielle Anreize zur Fassaden- und Außengestaltung für private Eigentümer zu geben, um das Erscheinungsbild der Innenstadt insgesamt noch attraktiver zu machen," so die Technische Beigeordnete Rita Hoff.

Die Durchführung des Fassadenprogramms kann die Stadt aufgrund des damit verbundenen zusätzlichen Arbeitsanfalls nicht in Eigenregie bewältigen. Deshalb zieht das Planungsamt den Sachverstand eines Düsseldorfer Architekten hinzu, der die Stadt bei der Umsetzung des Projektes begleitet. „Mit Martin Rogge, Architekt des Büros stadtraum aus Düsseldorf, haben wir einen geeigneten Partner gefunden, der Erfahrung mit solchen Projekten hat und sich zudem mit Fördermaßnahmen gut auskennt," freut sich die Amtsleiterin des Planungsamtes, Monika Fraling.

Wie will die Stadt das Projekt angehen? Was ist förderfähig, was nicht? Wesentlicher Bestandteil des Fassadenprogramms ist das Gestaltungshandbuch Innenstadt, das gemeinsam mit Architekt Rogge und dem Gestaltungsbeirat der Stadt erarbeitet wurde. Hier finden sich zahlreiche Empfehlungen zur Fassadengestaltung und zur Außengastronomie, zu Werbeanlagen, Schaufenstern und zur Warenpräsentation. „Das Handbuch richtet sich an Hauseigentümer, Geschäftsinhaber, Dienstleister, Gastronomiebetreiber und alle, die an der Attraktivitätssteigerung der Innenstadt mitwirken wollen. Unser Anliegen ist es, Anregungen und Hilfestellungen zu geben und Eigentümer zum Mitmachen anzuregen," so der Bürgermeister. Das Gestaltungshandbuch hat in erster Linie empfehlenden Charakter. Im Zusammenhang mit dem Fassadenprogramm und der Bewilligung von Fördermitteln dient es jedoch als verbindliche Richtlinie.

Wer eine Förderung erhalten kann, steht in den Förderrichtlinien. Hier ist geregelt, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen und welche Maßnahmen gefördert werden. „Auch mussten wir ein Fördergebiet abgrenzen und festlegen, welches Gebäude förderwürdig ist und welches nicht. Das wesentliche Kriterium für die Abgrenzung ist, dass mit der Attraktivierung der Gebäude eine unmittelbare Aufwertung der Innenstadt erreicht wird," so Martin Rogge. Demensprechend liegen die umgestaltete Moerser Straße, der Prinzenplatz und der Bereich Am Rathaus ebenso im Fördergebiet wie angrenzende Bereiche, die wichtige Verbindungsfunktionen übernehmen. Sowohl das Gestaltungshandbuch Innenstadt als auch die Förderrichtlinien stehen auf der Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses am 24.Mai 2011.

Und wann soll es losgehen? Die Umsetzung des Programms für die Jahre 2011 und 2012 geplant. Als Fördersumme wurden 280.000 € bei der Bezirksregierung Düsseldorf beantragt. Die förderfähigen Maßnahmen werden in Gänze durch den Antragsteller und die im Rahmen des Programms zur Verfügung stehenden Fördermittel finanziert. Wie interessant diese Finanzierungsförderung für den Einzeleigentümer sein kann, verdeutlicht Arne Gogol „Bei einer Maßnahme mit 2.500 € zuwendungsfähigen Kosten, könnte der Eigentümer bis zu 1.000 € gefördert bekommen. Bei 25.000 € sind dementsprechend sogar bis zu 10.000 € Förderung möglich," so der Mitarbeiter des Planungsamtes. Die Stadt selbst übernimmt dabei die Kosten für die Erstberatung der Interessenten oder Eigentümer durch den Architekten Herrn Rogge.

Um über das Fassadenprogramm, das Gestaltungshandbuch und die Förderrichtlinien zu informieren, ist eine Informationsveranstaltung am 30.Juni 2011 im Rathaus geplant. Die Stadt wird den genauen Termin noch über Flyer Plakate und weitere Pressemitteilungen bekannt geben. Auch ist der aktuelle Stand auf der städtischen Homepage unter www.kamp-lintfort.de zu finden. Ansprechpartner der Stadt Kamp-Lintfort für Fragen rund um das Fassadenprogramm ist Arne Gogol, Mitarbeiter des Planungsamtes.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 23.05.2011, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Gogol, Arne

Telefon: 0 28 42 / 912-325
E-Mail: arne.gogol@kamp-lintfort.de