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Aktionsreihe „WIR(R) in Kamp-Lintfort – Demenz geht uns alle an“ startet am 16. Mai 2011
05.05.2011
Eine besondere Reihe startet die Stadt Kamp-Lintfort in Zusammenarbeit mit dem Runden Tisch Demenz Region Moers am 16. Mai 2011.
Demenz - viele Menschen verbinden damit trostlose Bilder verwirrter Menschen, deren Persönlichkeit mit ihrem Gedächtnis nach und nach erlischt. Eine Vorstellung, die wir am liebsten verdrängen, weil sie so deprimierend ist.
Genau da knüpft die Aktionsreihe „WIR(R) in Kamp-Lintfort - Demenz geht uns alle an" an. Mit verschiedenen Veranstaltungen soll das Thema in das Bewusstsein der Kamp-Lintforter Öffentlichkeit gebracht werden. Das düstere Klischee soll durch einen Mix aus interessanten kulturellen Veranstaltungen und gezielten Informationsveranstaltungen zum Thema aufgebrochen werden. Im Rahmen dieser Veranstaltungen erhalten Menschen Gelegenheit, sich zu informieren, miteinander zu diskutieren, sich anregen zu lassen und die Vielfältigkeit des Krankheitsbildes kennen zu lernen, um so sensibilisiert zusammen mit der Kommune und den in diesem Bereich in Kamp-Lintfort professionell tätigen Beratungseinrichtungen für die Erhaltung der Lebensqualität und Lebensfreude von Menschen mit Demenz eintreten zu können.
Den Auftakt dieser Veranstaltungsreihe macht die Aufführung des Spielfilmes "Eines Tages" am 16. Mai um 19.00 Uhr in der Aula des St. Bernhard Hospitals. Einlass ist ab 18.00 Uhr mit einem Stehcafé und der Möglichkeit, sich mit Fachleuten zum Thema Pflege und Demenz im Vorfeld zu unterhalten und sich informieren zu lassen. Um 18.45 Uhr wird der 1. Beigeordnete der Stadt, Herr Dr. Christoph Müllmann, die Aktionsreihe offiziell eröffnen. Die Veranstaltung kann kostenlos besucht werden.
Der besondere Kinofilm „Eines Tages..." bietet die Möglichkeit einer spannenden und unterhaltsamen Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz in 3 unterschiedlichen Episoden. Unter anderen spielen die bekannten Schauspieler Annekathrin Bürger, Horst Janson und Heinrich Schafmeister einfühlsam und lebensnah ihre Rollen. Sie machen so offenbar, welche nachhaltigen Auswirkungen Demenz auf betroffene Familien im Alltag haben kann. Der Film gibt dennoch Hoffnung. Er vermittelt, wie durch Verständnis für die Situation demenziell erkrankter Menschen, Möglichkeiten eröffnet werden mit der Krankheit verantwortungsbewusst zu leben.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe, die bis Mai 2012 läuft, wird der Film darüber hinaus nochmals am 19. Juli 2011 um 15.00 Uhr im Don-Bosco-Haus aufgeführt werden. Am 17. August 2011 um 16.00 Uhr im Friederike-Fliedner-Haus gibt es die erste Informationsveranstaltung. Andrea Born von der städtischen Pflegeberatung und der Unterhaltssachbearbeiter Hans Habl informieren zum Thema „ Leistungen im Rahmen der häuslichen Pflege und die Unterhaltsverpflichtung Angehöriger".
Noch nicht genau termininert ist der Vortrag eines Geriaters zum Thema „Was ist Demenz".
Zur Zeit werden noch Sponsoren zur Durchführung weiterer kultureller Veranstaltungen ab Herbst 2011 zum Thema gesucht. Geplant sind hier Lesungen und eine Theateraufführung. Auch Schulen und Vereine werden gebeten, sich in Projektform an diesem öffentlichen Diskurs zu beteiligen. Es soll darum gehen, in einen gemeinsamen Dialog zu treten und Berührungsängste abzubauen. Gedacht ist an Literaturwettbewerbe, Kunstprojekte - kurz alles was Raum für Begegnung schafft. So sollen Menschen jeden Alters erreicht werden, unabhängig davon, ob sie mit dem Thema Demenz schon in Kontakt gekommen sind. Die Vorbereitungsgruppe ist offen für Ihr Engagement und Ihre Vorschläge.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 05.05.2011, www.kamp-lintfort.de)
Kontakt
Krölls, Simone
Telefon: 0 28 42 / 912-149
E-Mail:
simone.kroells@kamp-lintfort.de
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