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16 Feuerwehrmannanwärter starten Grundausbildung

25.01.2010

Teilnehmer der Grundausbild bei der Feuerwehr Kamp-Lintfort

Am 11.01.2010 begannen 16 Freiwillige Feuerwehrmänner ihre Grundausbildung bei der Feuerwehr Kamp-Lintfort.

Wehrleiter Karl-Heinz Wangler und Lehrgangsleiter René Bonn begrüßten die 16 Auszubildenden im Feuerwehrhaus Kamperbrück zum Lehrgangsstart. Nachdem sich die Ausbilder und die Löschzugführung sowie die Lehrgangsteilnehmer in einer kurzen Runde vorstellten, wurde mit dem diesjährigen Grundausbildungslehrgang begonnen.

Den 16 Auszubildenden der Löschzüge Kamperbrück, Hoerstgen, Löschzug Stadtmitte und dem Rüstzug Stadtmitte werden in den kommenden 11 Monaten in 4 verschiedenen Modulen die feuerwehrtechnische Grundlagen für die Arbeit in einer modernen Feuerwehr vermittelt.

In dem gestarteten Modul 1 stehen neben der Ersten Hilfe und den rechtlichen Grundlagen, die Fahrzeug und Gerätetechnik der Feuerwehr im Vordergrund. Während des Moduls müssen die Teilnehmer ihre Schwindelfreiheit beweisen und eine 30 Meter hohe Drehleiter erklimmen. Ebenso muß die Fitness im Rahmen einer Belastungsübung auf der sogenannten Himmelsleiter in Neukirchen-Vluyn unter Beweis gestellt werden. Erst nach diesen beiden Unterrichtseinheiten und einer schriftlichen Erfolgskontrolle der Themen aus dem Modul 1, werden die Feuerwehrmannanwärter zu den weiteren Modulen zugelassen.

Erstmalig und bei der Ausbildung von ehrenamtlichen Kräften auch eher ungewöhnlich, wird beim Grundlehrgang Dienstsport betrieben. Den Teilnehmern wird beim Lauftraining, aber auch bei anderen Sportarten und Zirkeltrainingseinheiten die Möglichkeiten der gesunden und effektiven Leistungssteigerung aufgezeigt.

Mitte des Jahres 2010 werden alle zukünftigen Feuerwehrmänner an einem Sprechfunkerlehrgang und anschließend an einem Atemschutzträgerlehrgang teilnehmen.

Besonders der auf Kreisebene durchgeführte Atemschutzgeräteträgerlehrgang ist eine Herausforderung, da hier die angehenden Feuerwehrmänner bis an Ihre Belastungsgrenzen gefordert werden. Beispielsweise müssen die Absolventen unter schwerem Atemschutz (Pressluftatmer) und der gesamten, bis zu 25 kg schweren Ausrüstung eine Leistung von 80 Kilojoule erbringen, was in etwa 80 Meter Leiter steigen oder 800 Meter laufen entspricht.

Dieser Ausbildungsabschnitt ist erforderlich um unabhängig von der Aussenluft arbeiten zu können. Atemschutzgeräteträger kommen immer dann zum Einsatz, wenn mit Atemgiften in der Luft zu rechnen ist. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn Personen aus verqualmten Gebäuden gerettet werden müssen oder dort Löscharbeiten durchgeführt werden sollen.

Nach der erfolgreichen Teilnahme an diesen Lehrgänge werden in den Modulen 3 und 4 die taktische Brandbekämpfung und die technische Hilfeleistung erlernt. Nach Abschluß dieser beiden Module und einer weiterführenden Ausbildung in einer Brandsimulationsanlage wo die Innenbrandbekämpfung unter realistischen Bedingungen wie Wärme, Rauch und Streß erlernt wird, sind die Feuerwehrmannanwärter gut für ihre zukünftigen Aufgaben gerüstet. Alle angehenden Feuerwehrmänner werden dann in den jeweiligen Löschzügen in der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung eingesetzt.

 

Teilnehmer der Grundausbild bei der Feuerwehr Kamp-Lintfort

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 25.01.2010, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Pistor, Andreas

Telefon: 0 28 42 / 97 40-10
E-Mail: andreas.pistor@kamp-lintfort.de