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Kamp-Lintfort lehnt den Bau eines neuen Kernkraftwerkes in Borssele/Niederlande ab
11.01.2012
In den Niederlanden wird derzeit ein Genehmigungsverfahren betrieben mit dem Ziel, in der Urlaubsregion Zeeland ein zweites Kernkraftwerk zu errichten.
Im jetzigen Verfahrensschritt wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung für den Standort Borssele vorbereitet, in der auch Bürger und Behörden aus NRW Stellung nehmen und Einwände schriftlich oder mündlich vorbringen können. Die Frist für Stellungnahmen läuft am 12. Januar ab.
Die Stadt Kamp-Lintfort hat sich in ihrer Stellungnahme gegen den Standort Borssele/Niederlande ausgesprochen. Die Ablehnung wird u.a. mit der geringen Distanz von etwa 195 km zum geplanten Atommeiler begründet, wodurch das Stadtgebiet bei einem Reaktorschaden im Einwirkbereich von radioaktiven Stoffen läge, und mit der Position des Neubaus an der Nordsee. Dadurch ergäben sich die Gefahr der Kontaminierung des Meerwassers - letztlich auch von Fischen und Meeresfrüchten - mit radioaktiven Stoffen und eine Gefährdung des Kernkraftwerkes selbst durch eine mögliche extreme Naturkatastrophe.
Es wurde bekannt, dass sich auch der Kreis Wesel und das Land Nordrhein-Westfalen gegen den Neubau eines Kernkraftwerkes in den Niederlanden aussprechen.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 11.01.2012, www.kamp-lintfort.de)
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