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KAfKi – Kamp-Lintforter Allianz für Kinder
11.09.2014
Stadt Kamp-Lintfort hebt Netzwerk gegen Kinderarmut aus der Taufe
KAfKi - hinter diesem Akronym verbirgt sich ein Netzwerk gegen Kinderarmut, dass die Stadt Kamp-Lintfort mit verschiedenen Trägern und Akteuren ins Leben rufen will. Offizieller Startschuss war heute (11.09.) mit einer Auftaktveranstaltung in der Mensa der Hochschule Rhein-Waal. "Nach den Vorarbeiten der letzten Monate freue ich mich sehr, dass es jetzt losgeht", so Projektleiterin Insa Stürmer. Bei ihr im Amt für Schule, Jugend und Sport laufen die Fäden zusammen. In den vergangenen Monaten hat sie die bereits vorhandenen Maßnahmen zusammengetragen. Bestehende Netzwerke wie das Kindernest, das Projekt Sprachförderung, das neu installierte Projekt "KommSport", Einzelmaßnahmen, Kitas, Schulen, Projekte zum Start in die Ausbildung und viele mehr finden sich als Teilnehmende in der "Kamp-Lintforter Allianz für Kinder" wieder. "In Kamp-Lintfort gibt es bereits viele gute Ansätze, um der Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Mit dem Netzwerk wollen wir die vorhandenen Projekte noch besser aufeinander abzustimmen und bedarfsgerecht weiterentwickeln", betonte Jugenddezernent Dr. Christoph Müllmann.
Finanziert wird die Netzwerkarbeit vom Landschaftsverband Rheinland. 2011 hat der Verband das Förderprogramm "Teilhabe ermöglichen - Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut" ins Leben gerufen. Seit dem letzten Jahr ist die Stadt Kamp-Lintfort eine von aktuell 35 Kommunen, die an dem Programm teilnimmt. "In Deutschland wachsen nach wie vor viele Kinder in Armut auf. Armut bedeutet nicht nur Einschränkungen materieller Art, sondern auch schlechtere Bildungszugänge und weniger gesellschaftliche Teilhabe. Ein erfolgreiches Entgegenwirken erfordert daher das Engagement vieler Akteure auf unterschiedlichen Ebenen", betonte der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Jürgen Preuß.
Am Ende der Auftaktveranstaltung waren sich alle Teilnehmenden einig: Vernetzung ist einer der Schlüssel im Kampf gegen Kinderarmut. Ziel ist eine bedarfsentsprechende Förderung aller Kinder in den jeweiligen Entwicklungsphasen bis hin zum Erwachsensein. In abschließenden Arbeitsgruppen wurden dazu schon erste Schritte erarbeitet, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen.
Gemeinsam gegen Kinderarmut: Jugenddezernent Christoph Müllmann (links) und Jugendhilfeausschussvorsitzender Jürgen Preuß (rechts) im Gespräch mit Moderatorin Kordula Völker.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 11.09.2014, www.kamp-lintfort.de)