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Bürgerarbeit ein voller Erfolg!
02.02.2012
Beteiligte ziehen eine positive Bilanz
Auf dem Foto:
Birgit Waldraff (links) und Rosemarie Nesbach (Sozialamt,rechts)
Anfang 2011 startete die Bundesregierung das Modellprojekt "Bürgerarbeit". Es sollte ausgesuchten Empfängern von Arbeitslosengeld bessere Möglichkeiten zur Erwerbsarbeit eröffnen, also der Aufnahme einer Arbeit mit der man Geld verdient. Voraussetzung für solche Arbeitsplätze war, dass die Tätigkeit gemeinnützig sein musste und keine regulären Jobs verdrängt werden durften. Dabei hat die Stadt von Anfang an den Blick besonders auf den Kinder- und Jugendbereich gerichtet. Inzwischen bringen in der Stadt 34 Frauen und Männer über die Bürgerarbeit ihre Ideen ein und gestalten, organisieren und helfen mit. Die Wochenarbeitszeit der Mitarbeiter umfasst 30 Stunden; der Verdienst beträgt brutto 1.080 € (einschl. Arbeitgeberanteile). Die ersten Beschäftigten haben inzwischen ein halbes Jahr auf diesen Stellen zugebracht und werden ihren Posten voraussichtlich noch weitere zweieinhalb Jahre ausüben. Die Arbeit ist auf drei Jahre ausgelegt. Dann ist auch die finanzielle Förderung der Stellen durch Dritte beendet.
Bevor die Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden konnten, waren sie vom Bundesverwaltungsamt in Köln zu genehmigen. In einem über 10-seitigen Antrag musste die Stadt für jeden Arbeitsplatz genauestens dargelegen, weshalb die Merkmale "Zusätzlichkeit" und "Gemeinnutz" erfüllt sind. Lag dann der Stadt ein positiver Bescheid vor, mit dem gleichzeitig Fördergelder des Bundes und der Europäischen Union zugesagt wurden, konnte die Stelle ausgeschrieben und besetzt werden. Nach und nach sind Stellen beispielsweise besetzt worden in den Kindertagesstätten, in der Nachmittagsbetreuung der Grundschulen, in den Schulbüchereien, in der Ökoteria des Gymnasiums, in den Jugendzentren und in der mobilen Jugendarbeit.
Ein solcher Bürgerarbeitsplatz ist die Stelle mit der Bezeichnung "Projekt für Kinder aus Familien mit einem passivem Lebensstil", die dem sozialen Dienst des Jugendamtes angegliedert ist. Tätig ist hier Frau Birgit Waldraff. Sie hilft mit bei der Organisation und Druchführung von Freizeitaktivitäten. Ferner fasst sie mit an bei der Vorbereitung eines Frühstücks für Kinder und ist für Schulkinder ein Rückhalt bei der sonstigen Tagesbewältigung. "Mir gefällt an der Arbeit, dass sie kreativ ist und viel Abwechslung bietet. Die Arbeit mit Kindern macht einfach Spaß, auch wenn sie nicht immer einfach ist", erklärt Frau Waldraff ihre hohe Motivation.
Über den Erfolg der Bügerarbeit in Kamp-Lintfort freuen sich ebenso die Verantwortlichen im Rathaus. "Die Stelleninhaber merken und erleben, dass sie einen wesentlichen Beitrag zu den Ergebnissenneuen in den Arbeitsbereichen leisten. Arbeitsleistung bringt so neue Selbstwerterfahrungen, sie lohnt sich und wird entlohnt. Darüber hinaus hat die Arbeit auch einen bleibenden Nutzen für das örtliche Gemeinwesen", betont der Sozialdezernent Dr. Christoph Müllmann. Die positive Zwischenbilanz liegt nicht zuletzt auch darin begründet, dass bei Bedarf sozialpädagogische Beratungen stattfinden. Diese Betreuung wird von der Sozialamtsmitarbeiterin Rosemarie Nesbach organisiert, die regelmäßige Treffen und Arbeitsbesuche durchführt und - soweit notwendig - an Problemlösungen mitwirkt.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 02.02.2012, www.kamp-lintfort.de)
Kontakt
Fritz, Jeannette
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