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Ökologischer Landbau in der Praxis

24.03.2011

Bürgermeister und Wirtschaftsförderer zu Besuch auf dem Biolandhof Frohnenbruch

Besuch des Biolandhofes Frohnenbruch
Auf dem Bild (von links nach rechts):
Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt, Klaus und Bärbel Bird und Wirtschaftsförderer
Dieter Tenhaeff vor einem der beiden Hühnermobile

Regelmäßig besuchen Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt und Wirtschaftsförderer Dieter Tenhaeff die Unternehmen im Kamp-Lintforter Stadtgebiet.
Ganz am westlichen Rande der Hochschulstadt, direkt an der Grenze der Kreise Wesel und Kleve, liegt sich das geschichtsträchtige Haus Frohnenbruch. Der ehemalige Rittersitz im idyllischen Ortsteil Hoerstgen kann auf eine rund 700-jährige Geschichte zurückblicken und wird heute landwirtschaftlich genutzt. Seit 1846 ist die ehemalige Wasserburg, die heute noch von drei Seiten mit Wasser umgeben ist, im Besitz der Familie Bird. Landwirt Klaus Bird betreibt den Hof gemeinsam mit seiner Ehefrau Bärbel nun schon in der sechsten Generation.
Die Entscheidung zur Umstellung von der konventionellen Landwirtschaft auf ökologischen Landbau nach Bioland-Richtlinien fiel für die Familie Bird im Jahr 2002. Seither wird auf chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel verzichtet und für eine tiergerechte Haltung der rund 180 Limousin-Rinder gesorgt. Die 80 Mutterkühe, zwei Zuchtbullen, 30 Färsen (Tiere, die noch nicht gekalbt haben) und 70 Kälber der französischen Rinderrasse grasen in den Sommermonaten auf den weitläufigen Weideflächen, den Winter verbringen die Wiederkäuer im offenen Außenstall oder auf Stroh in den Laufställen. „Gesundheit, Bewegungsfreiheit und Futter aus ökologischer Erzeugung garantieren beste Fleischqualität", erklärte Biobauer Klaus Bird Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt und Wirtschaftsförderer Dieter Tenhaeff bei ihrem Besuch am Mittwoch. Geschlachtet werden die Rinder bei der Schlachterei Thönes im nahegelegenen Wachtendonk.
Das Rindfleisch aus eigener Produktion wird dann ebenso wie frische Bioeier und selbst angebaute Kartoffeln im Hofladen verkauft. „Zudem bieten wir frisches Obst und Gemüse von Biobetrieben aus der Region", so Bärbel Bird, die während Öffnungszeiten des Hofladens (freitags von 10 - 18 Uhr, samstags von 10 - 14 Uhr) selbst hinter der Theke steht. Auch die Eier, die sich im Hofladen bei den Kunden größter Beliebtheit erfreuen, stammen aus eigener Produktion. In zwei Hühnermobilen halten die Birds derzeit rund 440 Legehennen. Das erste Hühnermobil wurde 2009 angeschafft, doch wegen der hohen Nachfrage der leckeren Bioeier musste schon bald ein zweites mobiles Hühnerheim angeschafft werden. Die beiden Hühnermobile werden im Wochenrythmus umgesetzt, sodass die Hühner stets freien Auslauf im Grünen und ausreichend Gras zum Picken haben.
Zudem bewirtschaftet Klaus Bird ca. 80 ha Land, wovon alleine 48 ha Grünland sind.
Im Rahmen des Projektes „Ökologischer Landbau", ins Leben gerufen vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, wurde der Biolandhof Frohnenbruch zudem als einer unter deutschlandweit rund 200 Demonstrationsbetriebe für vorbildlichen Ökolandbau ausgewählt. So bieten Bärbel und Klaus Bird u.a. Führungen für Besuchergruppen an und zeigen Schulklassen, Vereinen und anderen Interessierten gerne, wie ökologischer Landbau in der Praxis funktioniert.
Im Hinblick auf die nahenden Osterfeiertage hat sich sogar ein Team des WDR angekündigt, das am Samstag, dem 26.03.2011 rund sechs Stunden lang auf dem Biolandhof für eine Reportage drehen und Kunden interviewen wird.

Wer Interesse an einer Betriebsbesichtigung hat, der kann sich direkt bei Familie Bird unter der Telefonnummer 02842/41000 melden.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 24.03.2011, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Koch, Sarah

Telefon: 0 28 42 / 912-300
E-Mail: sarah.koch@kamp-lintfort.de