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23. Stadtschützenfest in Kamp-Lintfort
19.08.2010
Neun Königinnen und Könige der städtischen Bruderschaften und Schützenvereine werden am 28. August auf dem Rathausplatz um die Stadtkönigswürde kämpfen. Der amtierende Stadtschützenkönig Gerd Keesen könnte dabei seinen Titel an seine Tochter Verena „vererben", denn sie kämpft in diesem Jahr als Königin für den BSV „Tell". Vater Gerd errang die Stadtkönigswürde voriges Jahr im BSV „Freischütz" Kamperbruch. Was lag näher, als das beide als Königspaar der beiden Vereine auftreten. Allerdings darf Gerd Keesen nur beim Pfänderschießen mitmachen, denn er errang als Zwei-Jahres-König seines Vereins voriges Jahr bereits die Stadtkönigswürde. Danach darf er nur noch seiner Tochter die Daumen drücken, denn zweimal hintereinander darf kein König Stadtkönig werden. Dies ist den anderen Aspiranten vorbehalten. Denn König Karl-Heinz Völkel mit Königin Edith vom BSV „Eintracht" Bönninghardt-Vierquartieren, König Rainer Kühne mit Königin Sandra vom BSV „Eintracht" Altfeld Saalhoff, König Heinz-Gerd Bachus mit Königin Bettina Schmitt von der St Josef Bruderschaft Kamp, Königin Hildegard Rösken mit Prinzgemahl Peter Beyl von der St. Bernhardus Bruderschaft Rossenray, König Jürgen Preuß mit Königin Irmgard von der St. Johannes Nepomuk Bruderschaft, König Herbert Janssen mit Königin Edith Brands von der St. Michael Bruderschaft Saalhoff, sowie König Josef Spira von der St. Sebastianus Bruderschaft Camperbruch wollen ebenfalls die Stadtkönigswürde erringen. Spannend wird es auf jeden Fall, denn wenn Heinz-Gerd Bachus es schafft, kann er endlich als erster Stadtkönig seiner Bruderschaft auftreten, die es als einzige Schützengesellschaft noch nie schaffte, einen Stadtkönig zu stellen. Oder schafft es wieder Freischütz Kamperbruch, die mit großem Abstand und sieben Stadtkönigen vor dem BSV „Tell" (vier Stadtkönige) an der Spitze liegt? Platz drei belegt mit drei Stadtkönigen die St. Sebastianus Bruderschaft Camperbruch, gefolgt von den Bruderschaften St. Bernhadus Rossenray und St. Johannes Nepomuk mit je zwei Stadtkönigen. Alle anderen, bis eben auf St. Josef, haben zumindest einen Stadtkönig in den 23 Jahren gestellt.
Los geht es am Samstag um 13.30 Uhr mit dem Schützenumzug vom Prinzenplatz durch die neue Fußgängerzone zum Rathausplatz. Aufgrund der Neugestaltung der Flaniermeile wird der Zugweg verlängert bis zur Einmündung der Markgrafenstraße und über diese durch den Zugang am Altenheim zum Rathausplatz. Die Bevölkerung ist aufgerufen, die Häuser am Zugweg zu schmücken. Auf dem Rathausplatz wird Schirmherr Dr. Landscheidt mit dem Ehrenschuss das Schießen eröffnen. Dann kämpfen unter der bewährten Aufsicht des Schießmeisters Heinz Steinheimer die Königinnen und Könige um die Stadtkönigswürde. Dies ist besonders spannend für die Zuschauer, denn sie können mit bloßem Auge den Flug der wuchtigen Pfeile aus der großen Armbrust verfolgen und jeden Treffer miterleben.
Gleichzeitig läuft wieder das Laserschießen für jedermann ab zehn Jahren. Wenn die Könige den Vogel heruntergeholt haben und der neue Stadtkönig oder die neue Stadtkönigin feststeht, wird auch das Laserschießen beendet und die Ehrungen stehen an. Wenn Alt-König Gerhard Keesen die Königskette an den / die neue(n) Stadtkönig(in) weitergegeben hat, startet das bewegende Schauspiel des Fahnenschwenkens zu Ehren des neuen Königspaares. Das Schwenken der Fahnen um die Körper und Gliedmaßen der Fahnenschwenker versinnbildlicht das Fesseln und Entfesseln für den Märtyrertod des Schutzpatrons der Schützen, des Heiligen Sebastianus.
Danach sind alle eingeladen, noch beim gemütlichen Beisammensein den Abend ausklingen zu lassen.
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 19.08.2010, www.kamp-lintfort.de)