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Hochschule stellt neue Studiengänge in Workshops vor

26.04.2012

Ab dem Wintersemester 2012/2013 bietet die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie zwei neue Studiengänge mit den Schwerpunkten Genderforschung und Frühkindliche Bildung an.

In zwei Workshops stellte die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie Experten aus der Region ihre neuen Studienkonzepte vor, jetzt sind die Weichen gestellt: Ab dem Wintersemester 2012/2013 bietet die Hochschule Rhein-Waal mit Gender and Diversity und Frühkindliche Bildung zwei neue Bachelorstudiengänge an. "Wir haben in den Workshops interessante Impulse aufgenommen. Es sind Anknüpfungspunkte entstanden, die wir nun zum Start noch ausbauen wollen", erklärt Prof. Dr. Hasan Alkas, Dekan der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie.

Der neue Studiengang Frühkindliche Bildung

In einem Workshop diskutierten 36 Experten, darunter Leiterinnen und Leiter von Kindertagesstätten, Pädagogen, Ärzte und Politiker aus der Region über Inhalte und Ziele des Studiengangs Frühkindliche Bildung und mögliche Berufsfelder. Der neue Bachelorstudiengang wird sich mit der systematischen Beobachtung und Untersuchung von Lern-, Entwicklungs- und Bildungsprozessen beschäftigen. "Veränderungen in gesellschaftlichen Strukturen sowie der demografische Wandel erhöhen die Erwartungshaltung an die frühkindliche Bildung. Frühpädagogische Ansätze für Kinder im Alter bis zu neun Jahren gewinnen mehr und mehr an Bedeutung", erklärt Alkas.

Angehende Absolventen sollen Potenziale der Kinder erkennen und zielgerichtet fördern können. Studienschwerpunkte sollen neben grundlegenden pädagogischen Ansätzen in der Frühpädagogik auch das Management von Bildungseinrichtungen sowie die Entwicklungspsychologie und -diagnostik sein.

Die Studierenden werden mit fundierten didaktischen und organisatorischen Kompetenzen auf die Mitwirkung in und die Führung von Institutionen im Bereich der frühkindlichen Bildung vorbereitet. Sowohl in Kindertagesstätten und Vorschulen wie auch in Jugendämtern, Weiterbildungseinrichtungen oder Forschungsinstituten können zukünftige Absolventen Betätigungsfelder finden.

Der neue Studiengang Gender and Diversity

Der interdisziplinäre Bachelorstudiengang Gender and Diversity beschäftigt sich mit neuen Formen der Arbeitsteilung, veränderten Familienmodellen und einer damit einhergehenden signifikanten Veränderung der Rollenbilder. „Das erfordert differenzierte und effektive Handlungsweisen und Methoden im Umgang mit neuen Strukturen. Intra- und interkulturelle Aspekte des Zusammenlebens beeinflussen mehr und mehr die Arbeitswelt. Der Bedarf an Spezialisten, die mit diesen neuen Begebenheiten vertraut sind und Lösungsansätze anbieten können, ist groß", sagt Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz.

Die Studieninhalte wurden Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen und umliegenden Unternehmen sowie Experten ebenfalls in einem Workshop vorgestellt. Der neue Studiengang wird sich auf soziale und wirtschaftspolitische Diversifizierungsmerkmale wie ethnische, soziale und demografische Hintergründe konzentrieren. "Absolventen des neuen Studiengangs können dabei helfen, soziale Diskriminierungen von Minderheiten zu verhindern und verbessern gleichzeitig die Chancengleichheit", erklärt Alkas und betont den internationalen Kontext des Studiengangs, der folgerichtig komplett in englischer Sprache angeboten wird.

Rechtliche Vorgaben und die steigende Vielfalt innerhalb von Gesellschaften sorgen in Personal- und Organisationsfragen bei Institutionen und Unternehmen für ein neues Anforderungsprofil. Absolventen der Hochschule Rhein-Waal können Ergebnisse praktisch anwenden und umsetzen. Betätigungsfelder sind im Bereich der Politikberatung, des Personalwesens, in Gleichstellungs- und Migrationsbüros, gemeinnützigen Organisationen sowie in der Erwachsenenbildung zu finden. Auch das Verbandswesen sowie der vielfältige Bereich der Medien kämen für eine spätere Tätigkeit in Betracht.

Mehr Informationen zu den Studiengängen bietet die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie unter Telefon 02821/806 73 - 300 an.

(Pressemitteilung der Hochschule Rhein-Waal vom 26.04.2012)