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Abschlussbericht zu Bodenuntersuchungen am Eyller Berg liegt vor

29.11.2011

Das LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt, und Verbraucherschutz) hat nun den Abschlussbericht zu den ersten Bodenuntersuchungen am Eyller Berg vorgelegt. Die vorläufigen Ergebnisse von Ende Oktober konnten bestätigt werden. Sie belegen, dass Stoffeinträge in den oberen Bodenbereich stattgefunden haben. Die Proben waren im September und November genommen worden.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Bleiwert in den oberen zwei Zentimetern des Bodens höher als in den tieferen Bereichen ist. Besonders deutlich erkennbar ist dies an der Probe, die neben der Staubmessstelle entnommen wurde.

Bis auf die Parameter Blei und Cadmium liegen alle anderen Werte für Schwermetalle innerhalb des Bereiches, der üblicherweise in Böden im ländlichen Raum zu finden ist. Bei Blei und Cadmium wird dieses Niveau in der oberflächennahen Schicht überschritten.

In einer Probe aus der oberen Bodenschicht (Beprobungstiefe 0 - 2 cm) wurde mit 0,085 mg/kg PCB ein im Vergleich zu Hintergrundwerten wie auch im Vergleich zu den aus tieferen Bodenschichten entnommenen Proben geringfügig erhöhter PCB-Gehalt festgestellt. Der Wert liegt deutlich unter den Beurteilungswerten der Bundes-Bodenschutzverordnung, ab denen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu prüfen wären.

Die Bezirksregierung hatte das LANUV mit den Untersuchungen beauftragt, um zu prüfen, ob sich die in den Depositionsmessungen nachweisbaren Stäube auch im Boden niedergeschlagen haben. Hierzu wurden drei Orte zur Probenahme in der Hauptwindrichtung ausgewählt. Einer dieser drei Orte war neben der Staubmessstelle. Die Untersuchung wurde nach der Bodentiefe aufgeteilt. Die Belastungen wurden oberflächennah (0 bis 2 cm und 2 bis 4 cm) und im Wurzelraum (0 bis 10 cm und 0 bis 30 cm) analysiert.

Im Umfeld der Deponie Eyller Berg sind in den Monaten April bis August erhöhte Bleikonzentrationen und teilweise erhöhte Nickelwerte in Staubproben gemessen worden. Im September waren die Depositionen unauffällig.   

Das LANUV wird im Auftrag der Bezirksregierung und in Abstimmung mit dem Kreis Wesel sowie den Anliegergemeinden weitere Untersuchungen durchführen.

Hier können Sie den Abschlussbericht des LANUV einsehen.

(Pressemitteilung der Bezirksregierung Düsseldorf vom 29.11.2011)