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Start des Erasmus-Programms in Kamp-Lintfort

07.12.2017

Europaschule und Partnerschulen zu Besuch im Rathaus

Bildausschnitt: Lehrerinnen und Lehrer des Erasmus-Programms in Kamp-Lintfort
Die Projektverantwortlichen der Europaschule sowie Bürgermeister Christoph Landscheit und 1. Beigeordneter Christoph Müllmann zeigen den Kolleginnen und Kollegen aus den europäischen Partnerländern Kamp-Lintfort

Seit Sonntag spielt Kamp-Lintfort wieder eine besondere Rolle auf europäischer Ebene. Denn ab diesem Monat bis zum Jahre 2020 übernimmt die Europaschule die Koordination und Verantwortung für das Projekt „21st century skills - Individuelles Leben und Lernen im digitalen Wandel“. Vom 03. bis 07. Dezember findet die offizielle Auftaktveranstaltung in Kamp-Lintfort statt, bei der Pädagoginnen und Pädagogen der Europaschule sowie aus Estland, Lettland, Spanien, Polen und den Niederlanden zusammenkommen, um sich über Lerninhalte und Lehrpraktiken auszutauschen.

Damit die europäischen Kolleginnen und Kollegen die Stadt besser kennenlernen konnten, gab es am Montag, 04. Dezember, eine ausführliche Stadtführung und einen Besuch im Rathaus. Gleich zur Begrüßung sagte Bürgermeister Christoph Landscheidt, wie wichtig für ihn die europäische Zusammenarbeit ist, vor allem im Bereich der Bildung: „Früher wurde bei uns das schwarze Gold aus dem Boden gefördert, heute fördern wir das Gold in den Köpfen unserer Kinder durch gute Bildung“, so Landscheidt. Die Projektbeteiligten stellten dem Bürgermeister das Konzept, den Ablauf und die Ziele des Projektes näher vor. Hierbei spielen die Aspekte „Individuelles Lernen und Lehren“ und „Digitalisierung“ die zentrale Rolle. Gezielt sollen neue Apps für die eigenen schulischen Bedürfnisse entwickelt werden.

Die lettische Pädagogin stellt die Lernplattform aus Lettland vor
Die lettische Pädagogin stellt die dortige Lernplattform für Lehrer und Schüler vor

Bereits bei ersten Gesprächen wurden die unterschiedlichen Ansätze bei diesem Thema in den europäischen Partnerländern deutlich. Wird in Lettland eine Lernplattform, auf der Lehrer für ihre Schüler Aufgaben bereit stellen, die die Schüler online lösen können, gut angenommen, so wird in Holland bereits im Unterricht fast nur noch mit Tablets gearbeitet. Nicht nur das Heranführen der Jugend ans digitale Lernen ist Thema der Veranstaltung, sondern auch wie man ältere Kollegen, die bisher auf konventionelle Weise unterrichtet haben, für das Thema Digitalisierung begeistert. „Das Thema digitales Lernen ist sehr vielfältig. Allein in der Umsetzung gibt es verschiedene Möglichkeiten und es ist wichtig sowohl Schüler als auch Lehrer dabei im Fokus zu haben“, betonte Barbara Mennekes, Leiterin der Europaschule.

Nach der Auftaktveranstaltung folgen weitere Treffen in jeweils einem der anderen Partnerländer des Projektes. Alle Arbeitsergebnisse werden zum Abschluss des Projektes im Jahre 2020 in den Niederlanden präsentiert. Der zentrale Abschlussbericht wird von der Europäischen Union in Brüssel geprüft. Die Europäische Union unterstützt und finanziert das Projekt unter der Leitung der Europaschule Kamp-Lintfort, um den europäischen Gedanken in den Jugendlichen Europäern noch stärker zu verankern.

Die im Jahre 2012 gegründete Sekundarschule Kamp-Lintfort gehört seit 2016 als zertifizierte Schule der Gruppe der 207 Europaschulen in Nordrhein-Westfalen an. Vor diesem Hintergrund hat es sich die Europaschule zur Aufgabe gemacht, den wichtigen Europagedanken zu leben. Daher nimmt sie an Erasmus-Projekten teil, die auf europäischer Ebene die Zusammenarbeit von Schulen ermöglichen.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 07.12.2017, www.kamp-lintfort.de)