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Schul- und Medienentwicklungsplanungen in Kamp-Lintfort schreiten voran

16.11.2022

Die Planungsergebnisse wurden vorgestellt

Die Schul- und Medienentwicklungsplanungen standen jetzt auf der Tagesordnung des Kamp-Lintforter Bildungs-, Kultur und Sportausschusses.

Kamp-Lintforter Schulen brauchen mehr Schulräume

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler wird in den kommenden Jahren in Kamp-Lintfort weiter steigen. Während sich das in den unteren Jahrgängen der Grundschulen schon deutlich bemerkbar macht, wird es in wenigen Jahren auch zu mehr Übergängen in die weiterführenden Schulen kommen. Mit verschiedenen Baumaßnahmen wurde und wird diesem Trend entsprochen: neue Unterrichtsräume an der Grundschule Niersenberg, neue Mensa und zusätzliche Unterrichtsräume an der Ernst-Reuter-Schule, Start der neuen Grundschule an der Vinnstraße zum Schuljahr 2023/24, geplante Erweiterung der Ebertschule. Bei den weiterführenden Schulen wurden bisher das Lernhaus an der Europaschule und der erste Bauabschnitt mit Unterrichtsräumen am Schulzentrum Kamper Dreieck realisiert.

Das Planungsbüro biregio Bonn sieht den Grundschulbereich in Kamp-Lintfort damit gut aufgestellt. Der von der Stadt schon vorgesehene Neubau einer Mensa an der Europaschule sei ebenfalls notwendig. Daneben empfehlen die Gutachter eine Schwerpunktverschiebung bei den weiteren Baumaßnahmen am Schulzentrum Kamper Dreieck. Hier sollten vorrangig Unterrichtsräume für das Gymnasium geschaffen werden, damit dieses demnächst bis zu fünf Eingangsklassen aufnehmen kann. Als erster Schritt soll im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geklärt werden, wo und wie diese Unterrichtsräume am besten erstellt werden können. Der Haushaltsplan-Entwurf für den Zeitraum von 2023 bis 2026 sieht hierfür einen Kostenrahmen von ca. 5,3 Mio. Euro vor, den die Stadt aus eignen Mitteln stemmen muss.

Mediale Ausstattung der Schulen soll aufgestockt werden

Zur Medienentwicklungsplanung für die Kamp-Lintforter Schulen referierte das Büro Dr. Garbe, Lexis & von Berlepsct. Sie begrüßten den schrittweisen Ausbau des W-LAN-Netzes der Schulen. Außerdem sollten nach und nach alle Unterrichtsräume mit digitalen Tafeln ausgestattet werden.  Daneben sollten alle Schüler innerhalb der nächsten 5 Jahre Tablets erhalten - eine sogenannte 1:1 Ausstattung.

Durch die Anschaffung der vielen neuen Geräte steigt die Kostenbelastung für die Stadt Kamp-Lintfort erheblich. Dieser Mehraufwand bezieht sich insbesondere auf die Wartung der Systeme und die (Wieder-) Anschaffung der Hardware. Allein dafür werden 1,8 Mio. € benötigt. „Wir haben mit dem jetzt auslaufenden Digitalpakt und erheblichen eigenen Mitteln schon viel erreicht," erläutert Schuldezernent Dr. Christoph Müllmann. Vollständig könne die Stadt diese sinnvollen Maßnahmen aber nur dann umsetzen, wenn es eine weitere Förderung von Bund und Land gebe. „Wir brauchen dringend einen Digitalpakt 2", so Müllmann.


(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 16.11.2022, www.kamp-lintfort.de)

Kontakt

Klicza, Berthold

Telefon: 0 28 42 / 912-144
E-Mail: berthold.klicza@kamp-lintfort.de