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Regierungspräsidentin kommt im Januar zum Eyller Berg

16.11.2010

Bürgermeister Landscheidt formuliert gegenüber Regierungspräsidium Forderungskatalog, Zuverlässigkeit der Betreiber zweifelhaft

Mit Schreiben vom 08.11.2010 hatte sich Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt an die neue Regierungspräsidentin gewandt, die nach dem Regierungswechsel in Düsseldorf das Amt übernommen hat. Darin erhebt der Bürgermeister nicht nur die Forderung, die aktuell beantragte Genehmigung der Abfallbehandlungsanlage kurzfristig und abschließend zu versagen, sondern darüber hinaus, endlich den Deponiebetreibern die von der Stadt Kamp-Lintfort und vom Kreis seit Langem geforderte Rekultivierung in Gestalt einer vollständigen Bewaldung im Rahmen der ursprünglichen Deponiehöhe verbindlich aufzuerlegen.

„Zentrales Ziel unserer Bemühungen bleibt außerdem, den Betreibern die zeitnahe Schließung der Deponie aufzugeben, so wie sie es selbst vertraglich zugesagt haben", so Landscheidt weiter. „Wir müssen davon ausgehen, dass die seinerzeitigen Mengenangaben zur Deponierung seitens der Betreiber absolut unzutreffend waren. Insoweit stellt sich nachdrücklich die Frage nach der Zuverlässigkeit der Betreiber, die das Regierungspräsidium als zuständige Behörde in jedem Stadium des Verfahrens zu überprüfen hat."

Außerdem fordert Landscheidt in seinem Schreiben endlich eine verlässliche und kontinuierliche Überwachung der Deponie durch das Regierungspräsidium und bringt ferner den Unmut der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, der Bürgerinitiative sowie der Städte Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort über die in der Vergangenheit als unzulänglich empfundene Informationspolitik des Regierungspräsidiums und erst Recht der Deponiebetreiberin zum Ausdruck .

Überraschend schnell kam die Antwort aus Düsseldorf. „Ich bin sehr erfreut, dass Frau Lütges, die erst seit einigen Wochen Regierungspräsidentin in Düsseldorf ist, bereits am 11.11.2010 geantwortet hat", so Landscheidt. Dies zeige ein hohes Maß an Sensibilität für das Problem „Eyller Berg, das die Region seit Jahren belastet". In der Sache selbst enthält das Schreiben noch keine Ausführungen. Vielmehr möchte die Regierungspräsidentin in Kenntnis der Komplexität des Sachverhaltes im Januar 2011 mit den Beteiligen - den Städten Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn und der Bürgerinitiative - ein persönliches Gespräch vor Ort führen und sich zugleich einen eigenen Eindruck von den Örtlichkeiten und von den die die Betroffenen belastenden Problemen verschaffen.

 

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 16.11.2010, www.kamp-lintfort.de)

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