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Energetische Sanierung als Best-Practice-Beispiel in Kamp-Lintfort
07.10.2025

Foto: v.l. Frau Yvonne Morcinek, Herr Sascha Prangenberg
Ein Paar aus Kamp-Lintfort hat sein Wohnhaus umfassend energetisch saniert und zeigt damit, wie sich Klimaschutz und Wohnqualität miteinander verbinden lassen.
Die Stadt Kamp-Lintfort setzt im Rahmen des Klimaschutzes und der kommunalen Wärmeplanung auch auf die energetische Sanierung von Wohngebäuden. So wird unter anderem die Erstberatung für Hauseigentümer durch qualifizierte Energieberater gefördert. Diese Energieberater sind in der Lage entsprechende Förderanträge mit den Hauseigentümern zu erstellen und die Projekte auch zu begleiten.
Im Zuge des Erwerbs eines Hauses in Kamp-Lintfort entschieden sich Yvonne Morcinek und Sascha Prangenberg aufgrund einer qualifizierten Beratung verschiedene Maßnahmen gebündelt umzusetzen. „Uns war wichtig, nicht nur Stück für Stück vorzugehen, sondern alles in einem Zuge anzugehen – so greifen die einzelnen Maßnahmen optimal ineinander“, erläutert Herr Prangenberg. Zu den durchgeführten Arbeiten zählen der Austausch sämtlicher Fenster und der Haustür, die Erneuerung der Rollladenkästen, die Dämmung des Daches in Eigenleistung sowie die Installation einer Photovoltaikanlage in Kombination mit einer Wärmepumpe. Ergänzt wurde dies durch eine Smart-Home-Steuerung.
Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Sparkasse und einem Energieberater, der die Förderprogramme von BAFA und KfW begleitete. Finanzierungsfragen wurden im Austausch mit der Sparkasse geklärt. Zudem erbrachten die beiden Eigenleistungen, die durch Unterstützung aus dem privaten Umfeld ergänzt wurden. „Ohne die fachliche Begleitung des Beraters wäre es schwieriger geworden, den Überblick zu behalten – und ohne die unglaublich tatkräftige Unterstützung unserer Freunde und Familie wäre dieser Zeitrahmen kaum zu schaffen gewesen“, ergänzt Frau Morcinek.
Herausforderungen ergaben sich insbesondere im Bereich der Dämmung, da beim Rückbau unerwartete Materialien zum Vorschein kamen. „Wir haben dabei viel dazugelernt, zum Beispiel beim Umgang mit Zwischensparrendämmung und Dampfbremse, sowie der Berücksichtigung der Vorgaben aus dem GEG“, so Herr Prangenberg.
Die Sanierungsarbeiten dauerten rund fünf Monate. Fördermittelzusagen von der KfW, BAFA und der Stadt Kamp-Lintfort lagen bereits frühzeitig vor, sodass die Umsetzung zügig erfolgen konnte.
Das Ergebnis stößt im Umfeld auf positive Resonanz. Während zu Beginn teils Skepsis herrschte („Warum macht ihr denn alles auf einmal?“), überwiegt heute Anerkennung. „Das Ergebnis überzeugt – viele sagen schlicht: ‚Wow‘“, berichtet Frau Morcinek.
Als Empfehlung an andere Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer raten beide zu einer frühzeitigen Energieberatung, einer klaren Budgetplanung mit ausreichendem Puffer sowie der Einholung unterschiedlicher Angebote. „Man sollte sich die richtigen Partner und Netzwerke suchen und die Planung nicht unterschätzen“, betont Herr Prangenberg.
Auf die Frage, ob sie die Entscheidung zur Sanierung wieder treffen würden, fällt das Fazit eindeutig aus: „Zu 99 Prozent ja – nur den Druck, den wir uns selbst gemacht haben, würden wir beim nächsten Mal reduzieren“, erklärt Frau Morcinek.
Informationen zu Fördermöglichkeiten der Stadt Kamp-Lintfort, wie z.B. Beratungsgutscheine auch zur Starkregenvorsorge, erhalten Sie auf der städtischen Homepage unter: https://www.kamp-lintfort.de/de/inhalt/foerderprogramm-klima-schuetzen/
(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 07.10.2025, www.kamp-lintfort.de)
Kontakt
Tittmann, Christopher
Telefon: 0 28 42 / 912-448
E-Mail:
christopher.tittmann@kamp-lintfort.de
