Stadt Kamp-Lintfort

Die neue Skateanlage im Gestfeld ist eröffnet

20.10.2017

Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekt erfolgreich abgeschlossen

Bürgermeister Christoph Landscheidt und Sparkassenvorstandsmitglied Helge Kipping (hintere Reihe) zeigten sich begeistert von den Schülern der Europaschule, die eigens für die Eröffnung der neuen Skater-Bowl eine Performance einstudiert haben

Zunächst war es nur ein Ideenwettbewerb für Kinder und Jugendliche, den der Runde Tisch Gestfeld vor rund drei Jahren initiiert hat. Das Projekt sollte der Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Kinder und Jugendliche im Stadtteil Gestfeld dienen. Dass es dann eine Skatebahn mit Chillecke werde sollte, rief wegen des hohen Volumens des Vorhabens zunächst Skepsis bei den Erwachsenen des Runden Tisches Gestfeld hervor. Doch die Jugendlichen setzten ihr hohes Engagement dagegen und konnten viele Projektbeteiligte für ihre Idee gewinnen. Sie gingen persönlich auf Sponsorensuche und sorgten so dafür, dass nach nur zwei Jahren der Planung die Schaffung einer Skateanlage umgesetzt werden konnte.

Das wurde nun groß gefeiert. Die Jugendlichen des Stadtteils zeigten bei der Eröffnungsfeier ihr Können an der neuen Bowl. Die dazu eingeladenen Sponsoren, Vertreter der beiden Schulen im Gestfeld, der Runde Tisch Gestfeld und Bürgermeister Christoph Landscheidt zeigten sich sichtlich beeindruckt. „Die Skatebahn ist für alle Altersklassen und jedes Können geeignet“, erläuterte Landscheidt, „Ich sehe in diesem Projekt die Jugend- und Sportförderung in idealer Weise miteinander verknüpft“. Dies zeigt sich auch schon daran, dass der Postsportverein als Projektpartner vor Ort eine wichtige Funktion übernimmt. Er sorgt für das Auf- und Zuschließen des Geländes und ist Ansprechpartner für die Jugendlichen außerhalb der Schulzeiten. Die Europaschule betreut das Gelände während der Schulzeiten, sammelt Müll auf und hält die Anlage in Kooperation mit der Stadtverwaltung in Ordnung.

Mit dem Laga-Lied und „Wir sind groß“ von Mark Forster beteiligten sich die Fünfer der Europaschule am Eröffnungsprogramm

Ausgesucht haben sich die Anlage die Jugendlichen selbst. In Form eines Wettbewerbs stellten sie fest, dass im Gestfeld kaum Orte bestehen, an denen sie sich ihren Wünschen gemäß aufhalten können. Die Schüler formulierten weiter, dass sie sich einen Platz im Stadtteil wünschen, den sie alleine erreichen können, ohne auf ihre Eltern oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein. Sie wünschten sich einen Standort, der ihnen vertraut ist und an dem sie sich sicher fühlen. Vor diesem Hintergrund war die Europaschule sofort bereit, in das Projekt des Runden Tisches Gestfeld einzusteigen.

Mit gewagten Sprüngen beeindruckten die Skater ihre Mitschüler und alle Anwesenden

Um dem Gedanken eines Beteiligungs- und Mitbestimmungsprojektes gerecht zu werden, waren Schüler der Europaschule und Kinder des Stadtteils an dem gesamten Entstehungsprozess weitestgehend beteiligt und erarbeiteten eigenständig die Planung und Realisierung dieses Projektes. Dank der vielen Sponsoren, allen voran die Sparkasse Duisburg, konnten die Jugendlichen heute stolz ihre neue Bowl der Öffentlichkeit übergeben.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 20.10.2017, www.kamp-lintfort.de)

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