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Ziele und Vorgehensweise der Untersuchung

Ziele

Die Stadt Kamp-Lintfort hat das Dortmunder Planungsbüro Planersocietät mit der Durchführung der Mobilitätsuntersuchung beauftragt. Mit dieser werden Zahlen zum alltäglichen Mobilitätsverhalten ermittelt, die u. a. folgende Fragestellungen beantworten:

  • Welches Verkehrsmittel wurde genutzt?
  • Welchen Zweck und welches Ziel hatte der Weg?
  • Wie werden die Verkehrssysteme bewertet?

In der Untersuchung sollen alle Wege – ob per Bus und Bahn oder im eigenen Pkw, mit dem Fahrrad oder zu Fuß – angegeben werden. Die Befragten können sich außerdem etwa dazu äußern, wie sie das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs bewerten oder die Radverkehrsbedingungen sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Anregungen und Vorschläge an die Verkehrsplanung zu formulieren.

Vorgehen

Es werden über 3.000 Personen per Zufallsstichprobe aus den Einwohnermelderegister der Stadt Kamp-Lintfort zur Teilnahme ausgewählt und im September und Oktober 2020 angeschrieben. Die Teilnahme dauert etwa 10-15 Minuten und ist freiwillig. Eine Beteiligung ist nur denjenigen möglich, die zuvor postalisch die Befragungsunterlagen erhalten haben. Diese Vorgehensweise gewährleistet, dass mit der Untersuchung repräsentative Ergebnisse erzielt werden können. Ziel ist, dass rund 1.000 EinwohnerInnen an der Befragung teilnehmen. Dies entspricht rd. 2,6 % aller EinwohnerInnen der Stadt.

Inhalte der Befragung

In der Befragung werden Fragen zum Haushalt, zur Person und zum Mobilitätsverhalten an einem bestimmten Berichtstag gestellt. Sie besteht aus drei Teilen:

  • Im Haushaltsfragebogen werden allgemeine Fragen zur Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln und über die Haushaltszusammensetzung gestellt.
  • Der Personenfragebogen beschäftigt sich mit den Mobilitätsvoraussetzungen, der Verkehrsmittelnutzung und der Bewertung der verschiedenen Verkehrssysteme. Dieser soll von allen Haushaltsmitgliedern ausgefüllt werden, die mindestens 6 Jahre alt sind.
  • Im Wegeprotokoll bzw. Wegeblatt sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen vorgegebenen Berichtstag ihre durchgeführten Wege dokumentieren. Jede Person im Haushalt, die sechs Jahre oder älter ist, soll dazu Angaben machen. Das Wegeprotokoll soll auch ausgefüllt werden, wenn man am Berichtstag nicht außer Haus war.
Verschiedene Befragungswege

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, an der Befragung teilzunehmen. In jedem Fall erhalten Sie zunächst postalisch ein Anschreiben. Diese Schritte folgen:

  • Bei der schriftlichen Befragung werden die Befragungsunterlagen per Post versendet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer füllen die Fragebögen aus und schicken die Unterlagen in dem vorbereiteten portofreien Rückumschlag zurück.
  • Die Teilnahme an der Online-Befragung wird über den mitgeteilten Zugangscode, der ebenfalls per Post übermittelt wird, ermöglicht. Dabei müssen nicht alle Fragen auf einmal beantwortet werden; mehrere Sitzungen sind möglich.
  • Bei der telefonischen Befragung wird der Stichtag postalisch mitgeteilt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden einen bis zwei Tage nach dem Stichtag von einem Interviewer der Firma O-TON aus Dortmund angerufen und können die Fragen am Telefon beantworten. Hierzu kann ebenfalls ein Wunschtermin unter der Telefonnummer 0231 / 70013 809 vereinbart werden.

In Ihrem persönlichen Anschreiben wird Ihnen ein Vorschlag für eine der drei Beteiligungsformen gemacht. Sie können jedoch auch nach Ihren Wünschen eine andere Teilnahmeart nutzen.

Was passiert mit den Daten?

Die Durchführung der Befragung erfolgt in zwei Schritten: Im ersten Schritt werden per Zufall aus dem Einwohnermelderegister ausgewählte Teilnehmer per Post angeschrieben. Im zweiten Schritt werden die Antworten der Teilnehmer verarbeitet und ausgewertet. Beide Schritte werden in separaten Datenbeständen durchgeführt.

Für den ersten Schritt werden Adressdaten aus den Einwohnermelderegister der Stadt Kamp-Lintfort zufällig ausgewählt. Diese Daten werden ausschließlich zur Kontaktaufnahme per Post genutzt. Adressen mit Sperrvermerk werden nicht verwendet.

Im zweiten Schritt erfolgen die Aufbereitung und Auswertung der Antworten. Dieser Schritt erfolgt anonym, das heißt ohne Bezug zu Namen und Adressen. Die Antworten werden dabei in Kategorien zusammengefasst. Dabei wird darauf geachtet, dass durch die Auswertungen und Kategorien auch keine indirekten Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind. So werden beispielsweise keine Auswertungskategorien gebildet, in denen weniger als sieben Einzelfälle zusammengefasst würden und somit eine Bestimmung der antwortenden Personen ggf. möglich wäre.

Die Rechtmäßigkeit der Durchführung der Erhebung beruht auf der Notwendigkeit, repräsentative Grundlagendaten für die Verkehrsplanung zu generieren. Die Verkehrsplanung ist zumindest in Teilen eine Pflichtaufgabe der Kommunen. Die Teilnahme an der Befragung ist selbstverständlich freiwillig.

Die gesetzlichen Bestimmungen der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sowie des Datenschutzgesetz Nordrhein-Westfalens (DSG NRW) werden eingehalten. Weitere Informationen haben wir für Sie in den Erläuterungen zum Datenschutz (Download als PDF) zusammengestellt.

Ergebnisse

Nach Abschluss der Befragung werden die Daten ausgewertet. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang 2021 vorliegen und auf dieser Internetseite veröffentlicht. Die Ergebnisse erhalten unter anderem Einzug in die zukünftige Verkehrsplanung der Stadt Kamp-Lintfort.

 

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