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Stadt widerspricht Kritik der Linken an Flüchtlingsunterbringung

29.07.2015

Verwundert zeigte sich jetzt die Stadtverwaltung Kamp-Lintfort über den Vorwurf des Fraktionsvorsitzenden der Linken Sidney Lewandowski in der Presse, es gebe keine Willkommenskultur und kein Konzept für die Aufnahme von Flüchtlingen in Kamp-Lintfort. "Tatsache ist, dass die Verwaltung ein umfassendes Papier mit einem Stufenplan zur Unterbringung der steigenden Zahl von Flüchtlingen im Sozialausschuss am 13.11.2014 vorgelegt hat", so der zuständige Dezernent Dr. Christoph Müllmann. Man habe damals anlässlich der Sitzung gemeinsam ein neu angemietetes Haus zur Unterbringung von Flüchtlingen besichtigt und danach das Papier einstimmig beschlossen, u.a. auch mit der Stimme eines Vertreters der Linken. Darüber hinaus habe die Verwaltung regelmäßig über den aktuellen Stand bei der Unterbringung von Flüchtlingen berichtet, zuletzt im Ausschuss am 7.5.2015. "Ich kann mir nicht erklären, warum diese wichtigen Informationen den Fraktionsvorsitzenden nicht erreicht haben", so Müllmann. Unter diesen Voraussetzungen jetzt eine sogenannte große Anfrage mit 25 Fragen an die Verwaltung zu stellen, sei doch sehr verwunderlich. Aber natürlich werde man die Anfrage wie gewohnt beantworten.

Auch der Vorwurf, es gebe keine Willkommenskultur, sei nicht berechtigt, so Müllmann weiter. Damit treffe man vor allem die vielen Ehrenamtlichen, die sich für die Flüchtlinge engagieren, viele aus dem Bereich der Kirchen sowie dem Verein Flüchtlingshilfe: "Wir tun was wir können, um die Flüchtlinge in Kamp-Lintfort menschenwürdig unterzubringen und zu betreuen. Gemeinsam mit den vielen Helfern ist uns das in unserer Flüchtlingsunterkunft und den angemieteten Wohnungen bisher gut gelungen, und den Weg werden wir fortsetzen", so Müllmann abschließend.

 

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 29.07.2015, www.kamp-lintfort.de)

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