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Gemeinsam nachhaltig den Strukturwandel gestalten

25.02.2014

Land, RAG-Konzern, RVR und Kommunen unterzeichnen Bergbauflächenvereinbarung

Vor historischer Bergbaukulisse auf dem Zukunftsstandort Ewald unterzeichneten heute NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, Vorstandsvorsitzender Bernd Tönjes für die RAG AG, Prof. Dr. Hans-Peter Noll als Vorsitzender der Geschäftsführung für die RAG Montan Immobilien GmbH, Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel für den Regionalverband Ruhr (RVR) sowie 21 Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Kommunen eine Vereinbarung zur Revitalisierung bedeutsamer Bergbauflächen. Für Kamp-Lintfort war Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt unter den Unterzeichnern. Ziel ist es, für 20 bereits stillgelegte oder demnächst stillzulegende Bergbauflächen in 17 Städten eine zügige und sachgerechte Nachnutzung zu sichern. Alle Flächen sind im Besitz der RAG oder RAG Montan Immobilien und von besonderer wirtschaftlicher und städtebaulicher Bedeutung für die Kommunen.

Minister Duin erklärte dazu: "Mit der Bergbauflächen-Vereinbarung haben das Land, der RAG-Konzern und die kommunale Seite Verantwortung für eine zukunftsorientierte Standortentwicklung übernommen. Die Unterzeichnung der Vereinbarung ist der Auftakt für eine qualifizierte Folgenutzung, die in den Regionen neue Wirtschaftskraft entfalten kann. Die Vereinbarung ermutigt zu Vielfalt und bindet ihre Akteure verlässlich. Dies ist eine gute Nachricht für die Standortkommunen."

Das unterstrich auch Bürgermeister Landscheidt: "Diese Vereinbarung ist kein Lippenbekenntnis, sondern eine ernsthaft diskutierte Absichtserklärung. Deshalb werden wir die Vertragspartner beim Wort nehmen und die Einhaltung der Vereinbarung mit all ihren Inhalten und Konsequenzen für unsere Flächenentwicklung des Bergwerks West einfordern." Der geplante Bahnanschluss oder die Nachnutzung der denkmalgeschützten Gebäude an der Friedrich-Heinrich-Allee seien genau solche Projekte, die es intensiv voranzutreiben gelte, so Landscheidt.

Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Bürgermeister Christoph Landscheidt

"Perspektive 2020"

Die interkommunalen Arbeitsgruppe "Wandel als Chance" hat die Vereinbarung als einen Arbeitsschwerpunkt des letzten Jahres erarbeitet. Das dokumentiert der Bericht "Perspektive 2020", den die beiden interkommunalen Arbeitskreise Konzept Ruhr und Wandel als Chance gemeinsam herausgegeben haben. Dieser Bericht wurde heute dem Rat der Stadt in seiner Sitzung vorgelegt.

Seit 2007 erarbeiten die beiden interkommunalen Arbeitskreise konzeptionelle Ansätze, tauschen Erfahrungen zu lokalen Maßnahmen aus und dokumentieren deren Umsetzung. Mit ihrem Bericht "Perspektive 2020" informieren sie über die umgesetzten Maßnahmen der letzten zwei Jahre und formulieren Perspektiven für die neue EU-Förderperiode.

(Presseinformation der Stadt Kamp-Lintfort vom 25.02.2014, www.kamp-lintfort.de)

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