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11. Kammermusikfest Kloster Kamp
17.07.2014
Die Konzerte des 11. Kammermusikfest Kloster Kamp sind bereits sämtlich ausverkauft. Die Festivalleitung lädt jedoch herzlich zum Besuch der stets öffentlichen Proben (ab dem 10. August täglich von 10 bis 22 Uhr) ein. Einen detaillierten Probenplan finden Sie ab Anfang August unter www.kammermusikfest-klosterkamp.de.
Sollten Restkarten frei werden, sind diese ab dem 11. August im Geistlichen und Kulturellen Zentrum Kloster Kamp, Abteiplatz 13, 47475 Kamp- Lintfort zum Preis von 18 Euro erhältlich.
Vor elf Jahren entstanden, hat sich das Kammermusikfest Kloster Kamp in kurzer Zeit zu einem Treffpunkt internationaler Musiker entwickelt, welcher längst über den Status „Geheimtipp" hinausgewachsen ist und zu einem musikalischen Glücksfall für den ganzen Niederrhein geworden ist.
Es ist eine Besonderheit, dass Musiker bereit sind sich von der ersten Probe an quasi in die Karten gucken zu lassen: interessierte Zuhörer, aber auch Familien mit Kindern haben beim Kammermusikfest Kloster Kamp die Möglichkeit, völlig kostenlos die Probenarbeit der internationalen Musiker auf dem Kamper Berg vom ersten gemeinsamen Musizieren an mitzuerleben. Es ist das erklärte Ziel, auf diese Weise Jedermann ohne große Hürden den Zugang zur klassischen Musik zu ermöglichen.
Im Kammermusikfest ist dies zusätzlich zu den Konzerten zu einem Markenzeichen geworden und erfreut sich inzwischen deutlich über den Niederrhein hinaus großer Beliebtheit.
Das Festival wird am 13. August mit einem neuerlichen Paukenschlag beginnen: das Eröffnungskonzert findet im Audimax des erst vor wenigen Wochen eingeweihten Campus Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal statt.
Mit diesem Konzert in der Hochschule Rhein-Waal möchte das Kammermusikfest Kloster Kamp unter anderem die Verankerung in der Hochschul-Stadt Kamp-Lintfort deutlich machen und die Verbindung der Stadtteile Kamp und Lintfort durch den 2004 nach Plänen der Duisburger Planungsgruppe Hoff & Reinders neu entworfenen Wandelweg musikalisch unterstreichen. Da das Audimax dem Kammermusikfest auch als Probenort zur Verfügung gestellt werden wird, können die Besucher des Kammermusikfestes Kloster Kamp vom Kamper Berg auf dem Wandelweg entlang der „Großen Goorley" zur Hochschule Rhein-Waal wandern um auch dort der Kammermusik zu lauschen.
Vier Jahre sind vergangen, seit das Festival ein Konzert in Moers geben konnte. Nun ist es wieder soweit und erstmalig wird das Kammermusikfest Kloster Kamp zu Gast im Kammermusiksaal des Martinstifts sein können.
Die Initiatoren sind dankbar, mit der Volksbank Niederrhein eG, Wellings Parkhotel und den Stadtwerken Kamp-Lintfort Hauptsponsoren zur Seite zu haben, die das Kammermusikfest Kloster Kamp gemeinsam mit den engagierten Mitgliedern des Fördervereins Grancino in seinen musikalischen Idealen und Visionen begeistert mittragen und fördern.
Programm und Konzerte
Das Rundum klassisch - Eröffnungskonzert Ihrer Stadtwerke Kamp-Lintfort am Mittwoch, dem 13. August um 20 Uhr findet im Audimax der neu eröffneten Hochschule Rhein-Waal statt. Das Programm besteht aus Robert Schumanns „Studien für den Pedalflügel" in der Fassung für Klaviertrio, Alexander von Zemlinsky's Klarinettentrio und dem großen Klavierquartett A-Dur von Johannes Brahms.
Nach diesem Auftakt folgt am Donnerstag, dem 14. August um 20 Uhr das Konzert im Martinstift, das mit Beethovens Klavierquartett Es-Dur op. 16 eröffnet wird. Sodann folgt die 1838 komponierte Sonate B-Dur op. 45 für Violoncello und Klavier von Felix Mendelssohn-Bartholdy und das berührende und tiefgehende Klaviertrio F-Moll von Antonin Dvorak.
Zu einer Soirée lädt das Kammermusikfest am Samstag, dem 16. August um 18 Uhr in die evangelische Dorfkirche zu Baerl ein. Dem Streichquintett d-Moll op. 13 Luigi Boccherinis folgt Beethovens eingängige Serenade D-Dur op.25 für Flöte, Violine und Viola. Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquintett in g-Moll KV 516 als drittes Meisterwerk stellt dieses Programm eine Sternstunde der klassischen Kammermusik dar.
Im Nachtkonzert am Samstag, dem 16. August um 22 Uhr im Rokokosaal des Klosters Kamp kommen Werke zur Aufführung die ganz in der besondere Atmosphäre eines Nachtkonzertes aufgehen. Die „Nachtstücke" op.23 von Robert Schumann, die Nocturni von Franz Liszt, Frédèric Chopin und Vaughan Williams und auch das Wiegenlied von Johannes Brahms werden nicht fehlen. Im Zentrum jedoch steht die hochexpressive Kammersinfonie op.9 von Arnold Schönberg in der Quintett-Fassung.
Erstmalig wird „im Herzen" des Kammermusikfests Kloster Kamp, in Familie Mratschkowski's Haus Alte Schmiede, eine Matinée am Sonntag, dem 17. August um 11 Uhr stattfinden. Ein rein französisches Programm mit Werken von Fauré, Saint-Saens und Ernest Chausson verspricht einen musikalisch farbenreichen Vormittag und es ist verlockend, bei hoffentlich schönem Wetter und Köstlichkeiten aus Küche und Keller der Alten Schmiede die Zeit bis zum Abschlusskonzert zu genießen.
Das Abschlusskonzert am Sonntag, dem 17. August um 18 Uhr findet dann wieder wie gewohnt in der Alten Obstsortierhalle von Schloss Bloemersheim statt. Mit Carl Maria von Webers Klarinettenquintett, Frank Bridge's „Lament" für zwei Violen und als krönender Abschluss dem Brahms'sche Streichsextett G-Dur verabschiedet sich das 11. Kammermusikfest Kloster Kamp für dieses Jahr.
Veranstaltungsorte
Zusätzlich zu den etablierten Konzertorten des Kammermusikfestes, dem Rokokosaal und der Alte Schmiede am Kloster Kamp sowie Schloss Bloemersheim in Neukirchen-Vluyn, werden in diesem Jahr Konzerte im Kammermusiksaal des Moerser Martinstifts, der evangelischen Dorfkirche zu Baerl und in dem Audimax des vor wenigen Wochen eröffneten Hochschulstandortes Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal stattfinden.
Die Künstler
16 Musikerinnen und Musiker aus 8 Ländern - allesamt weltweit in den großen Konzerthäusern tätig und profiliert - werden den Kamper Berg für eine Woche im August wieder zum musikalischen Zentrum machen.
Ihr Festivaldebüt geben der deutsch-englische Pianist Florian Uhlig, die Geiger Alexia Eichhorn und Alberto Menchen, der norwegische Cellist Ernst Simon Glaser sowie die aus Slowenien stammende Soloflötistin des Gürzenich Orchesters, Alja Velkaverh.
Ein Wiedersehen gibt es mit den Pianisten Andrew Harley und Roland Krüger, den Geigern Friedemann Eichhorn, Ingo de Haas und Aaron Berofsky, den Bratschern Simone Jandl, Alfredo Zamarra und Razvan Popovici, sowie dem Klarinettisten Thorsten Johanns und den beiden künstlerischen Leitern Katharina Apel und Alexander Hülshoff.
(Pressemitteilung des Kammermusikfests Kloster Kamp - Kammermusik am Niederrhein e.V.)